Petition geht jetzt an die Stadt

203 Unterschriften ergaben sich in den 30 Tagen, während der die Petition für ein Dorf ohne Mobilfunkanlagen auf petitio.ch aufgeschaltet war. Auslöser war das Baugesuch der Swisscom für den Bau einer neuen Mobilfunkantenne bei der Gewerbeliegenschaft an der Eichbergerstrasse 60. Die Interessengemeinschaft, die sich dagegen formierte, würde aber auch jedes andere Antennenprojekt im Dorf bekämpfen, hielt eine Sprecherin fest. In der IG ist man der Auffassung, dass eine Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner keine weiteren Mobilfunkantennen mehr möchte. Schliesslich funktioniere ja alles; jede weitere Antenne sei demnach unnötig und das von der zusätzlichen Strahlungsbelastung ausgehende Risiko für gesundheitliche Schäden damit umso weniger akzeptabel.Die Plattform petitio.ch wird von der CH-Media-Mediengruppe bereitgestellt. Damit ei­ne Petition der zuständigen Behörde weitergeleitet wird, ist eine bestimmte Anzahl Unterschriften nötig, die sich nach der Bevölkerungszahl richtet. In kleinen Gemeinden bis 1000 Einwohner – was in etwa der Einwohnerzahl des Dorfs Hinterforst entspräche – braucht’s nur 50. Weil die Antenne aber im Altstätter Teil von Hinterforst gebaut werden soll, war die Einwohnerzahl der Stadt massgebend, womit  die Schwelle bei 200 Unterschriften lag.Mit 203 Unterschriften wurde diese Zahl zwar nur gerade so eben erreicht – für das klei­ne Dorf ist dies aber eine be­achtliche Meinungsbekundung. Zeichnungsberechtigt waren allerdings nicht nur Einwohnerinnen und Einwohner von Hinterforst, sondern alle, die das Anliegen unterstützen mochten.Der Stadtrat ist jetzt eingeladen, zum Anliegen Stellung zu nehmen. Ob er daraus weitere Konsequenzen ziehen wird, ist offen – eine Petition hat lediglich den Charakter einer Bittschrift. Befassen muss sich die Stadt allerdings auch mit 15 Einzeleinsprachen und einer Sammel­einsprache, die während der Auflagefrist gegen das Projekt eingereicht worden sind. Entschieden sind sie noch nicht: Sie würden zurzeit bearbeitet, lässt Stadtpräsident Ruedi Mattle auf Anfrage wissen.