Jesko CalderaraIm Bezirk Oberegg regt sich Widerstand gegen den neuen Fahrplan 2019. Alt Bezirksrat Curdin Herrmann hatte eine Petition gestartet und 300 Unterschriften gesammelt. Er wehrt sich gegen die Streichung von Postautoverbindungen. Am Dienstag hat er die Petition dem Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr in Innerrhoden, Marco Seydel, übergeben.Zwar würden mit dem neuen Fahrplan die Anschlüsse vom Postauto an die Züge in Heerbrugg in Richtung Sargans-Chur verbessert. «Neben wenigen Verbesserungen überwiegen für Oberegg aber die Nachteile im neuen Fahrplan», sagt Herrmann. Der Bezirk werde gar in eine schlecht erschlossene Randregion verwandelt, heisst es in der Petition. Im Besonderen würden sich die Verbindungen auf der Strecke Oberegg-Heiden-St. Gallen wesentlich verschlechtern.Petitionäre stellen ForderungenAls weiteren Punkt erwähnt Herrmann zwei Postautokurse im Feierabendverkehr von St. Gallen nach Oberegg, die gemäss dem Entwurf wegfallen. Auch gebe es Verschiebungen der Abfahrtszeiten und eine Verlängerung der Reisezeit um bis zu 20 Minuten. Als weitere Nachteile werden die in einer vernünftigen Zeit nicht mehr erreichbaren Zielorte und die fehlende Abstimmung mit dem Fahrplan für den Publicar genannt.Nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei Politikern gibt es Unmut über die Fahrplanänderungen. So hat der Bezirksrat Oberegg beim Kanton und bei Postauto Schweiz eine Beschwerde eingerecht. In der Petition werden verschiedene Forderungen gestellt. Unter anderem wird verlangt, dass der Fahrplan 2019 für die Postautolinie Heiden –Oberegg – Heerbrugg überarbeitet wird. Zudem fordern die Petitionäre für künftige Fahrplanänderungen den früheren Einbezug von Bevölkerung und Bezirksrat.