21.08.2020

Petition für eine «5G-antennenfreie Gemeinde»

Liliane Rickert und Mitstreiter sammeln Unterschriften gegen 5G-Antennen in Au. Die Eichberger waren Vorbild.

Gegen das Baugesuch der Swisscom für eine Mobilfunkantenne an der Rosenbergsaustrasse hatte Liane Rickert Einsprache erhoben, mit ihr insgesamt rund 150 Personen. Der Auer Gemeinderat sistierte das Baugesuch, mit der Begründung, es fehle eine Vollzugsverordnung seitens des Bundes. Dagegen wehrte sich die Swisscom, und der Ball liegt momentan beim Baudepartement. «Wie der Entscheid ausfällt, ist völlig offen», sagt der Auer Gemeindepräsident Christian Sepin. 1500 Unterschriften-bögen gedrucktJetzt plant Sunrise eine 5G-Antenne beim «Isebähnli» und rief damit Liliane Rickert erneut auf den Plan. «Ich möchte die Leute aufklären über die Gefahren der Strahlung, die von diesen Antennen ausgehen», sagt sie. 1500-mal liess Rickert die Petition drucken, die jeder Haushalt in den Briefkasten gelegt bekam. Beim Verfassen der Petition unterstützte sie Patrick Kötter. Der Eichberger hatte kürzlich erst eine Petition gegen Mobilfunkantennen in der Oberrheintaler Gemeinde lanciert. «Es ist mir bewusst, dass eine Petition lediglich ein Begehren zum Ausdruck bringt», sagt die Initiantin, aber durch eine Petition setzen sich vielleicht mehr Menschen mit dem Thema «Gefahren durch Strahlung» auseinander. Es sei «erschreckend», wie wenig manche über das Thema wüssten. Bei ihrer damaligen Einsprache gegen die Swisscom-Antenne hatte sich Rickert bei einem Verein in Zürich beraten lassen, der sich dem Schutz vor Strahlung widmet. Jetzt wird sie unterstützt von Werner Burkhard, der aktiv ist beim Verein «Klartext» in Au und nebst weiteren Mitstreitern beim Verteilen der Petition half. Noch bis zum 28. August werden Unterschriften gesammelt. Der Termin für die Übergabe der Petition an den Auer Gemeindepräsidenten stehe bereits fest, so Liliane Rickert, es ist der 31. August. (acp)

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