31.03.2018

Peter Lenzin verbindet Walzenhausen mit St. Tropez

Was die Orte gemeinsam haben, verriet Peter Lenzin an einem fulminanten Konzert.

Was haben Walzenhausen und St. Tropez gemeinsam? Und wieso entstand «Alexander’s Blues»? Diese und weitere Fragen beantworteten Peter Lenzin und Band bei ihrem Konzert. Zur ersten Frage: Die Videoaufnahmen zum Song «St. Tropez» wurden vor dem Auftritt bei der Walzehuser Bühni gemacht. Dazu kommen weitere vor Ort in Südfrankreich. Danach kann der Clip ab Sommer weltweit gesehen werden.Zu Lenzins Programm «Love & Life» gehörte auch «Alexander’s Blues», geschrieben zur Geburt des heute zwölfjährigen Alexander Knöpfli aus Walzenhausen, dessen Vater ein ebenso begeisterter Amateur-Saxophonspieler wie Lenzin Profi ist. Da Alexanders Mutter bulgarische Wurzeln hat, integrierte Peter Lenzin den Musikstil dieses Landes in den Blues. Erstmals spielte die Band den Song öffentlich am Wohnort Alexanders, der im Publikum sass. Nicht nur ihm, auch seinen Eltern und dem grossen Publikum – es musste nachgestuhlt werden – gefiel das Konzert. Die Gäste liessen sich verzaubern, berühren. Nicht nur von den Saxophon- und Querflötenklängen Lenzins, sondern auch von der brillanten Band und der Zwischensoli der Musiker. Einzigartig waren die Improvisationen, die das Publikum in Spannung versetzten. Es war, als ob die Zuhörer den Atem anhielten, so energiegeladen waren die Zwiesprachen der Musiker. «Love & Life» ist Peter Lenzins Debüt-CD als Bandleader. Sie zeigt auf, in wie vielen Nuancen Jazz komponiert werden kann. Dass Lenzin auch ein starker Songwriter ist, zeigten die Stücke, die von Sängerin Heidi Caviezel aus Bregenz interpretiert wurden. Sie ist für die Organisation des Bregenzer Festspielchors verantwortlich, singt und komponiert. Sie verlieh den Liedern mit ihrer Stimme spezielle Akzente, was das Publikum honorierte. Es ging von Höhepunkt zu Höhepunkt. Entlassen wurden Peter Lenzin, Band und Heidi Caviezel ungern. Was der Zuhörer erlebt hatte, drückte Radio Swiss Jazz aus: «Er spielt mit Leidenschaft und Virtuosität. Der Musiker versteht es hervorragend, aus seinem Instrument schöne Melodien, wilde, ausdrucksstarke, aber auch verträumte Tongedichte zu entwickeln». (iks)

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