Pessimismus, was ist das?

Einige sagten sogar, sie schauten keine Nachrichten mehr – aus Selbstschutz. «Warten bedeutet nicht, nichts zu tun. Warten bedeutet vielmehr aufmerksam zu beobachten.» Nächstes Jahr setze ich keine Kartoffeln mehr, die faulen eh nur. Für nächsten Frühling kaufe ich keine Narzissen, die sind doch immer so schnell vorbei. Nächstes Jahr tue ich dies, und lasse das, weil es nie klappt bei mir. Als Pessimist vergebe ich mir aber die Möglichkeit, dass es eben nächstes Jahr doch klappen wird – super Kartoffeln, vier Wochen lang Narzissen oder andere tolle Garten-Erlebnisse. Das erste Mal hat es doch geklappt!Optimistisch wie ich bin, setzte ich noch eins drauf. Ich rechne mit einer wahren Blütenpracht, reicher Ernte und gutem Wachstum meiner Pflanzen. Ich habe alles dafür gemacht, in biologischen, gesunden Dünger investiert, sie vor spätem Frost bewahrt, reichlich gewässert, wenn’s nötig wurde, und auf all die vielen Schadorganismen geachtet, sodass nichts passieren kann. Die Pflanzen danken es mir nun.Rückschläge sind für Pessimisten schrecklich, denn sie bestätigen ihre Meinung vom eigenen Versagen. Für Optimisten jedoch sind Rückschläge sogar positiv, sie lernen daraus etwas: Zum Beispiel wie man es besser machen könnte und die gewünschten Ziele erreicht.Pessimismus und Optimismus sind effektiv Weltanschauungen. Bekannt ist der Spruch: Der Optimist sieht ein halb volles Glas, der Pessimist sieht es schon halb leer. So ist es mit vielen Dingen. Der Optimist liebt Emmentaler, der Pessimist ärgert sich über die vielen grossen Löcher. Und scheint dann doch mal die Sonne, geniesst der Optimist die Wärme, der Pessimist denkt schon voraus und erwartete den Regen der auf Sonnenschein ja unabwendbar noch jedes Mal gekommen ist.Gärtnern ist purer Optimismus!Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu