Das Val Lumnezia machte seinem Namen alle Ehre, denn die Sonne tauchte das Tal in helles Licht. Vom Parkplatz in Vrin führte die gut einstündige Wanderung durch Landschaften hinauf zum Café Greina. Pirmina Caminada betreibt über den Sommer in der fast unberührten Landschaft ein naturnahes Jurtencafé. Die Frauen der Perchtagruppe waren begeistert von den Köstlichkeiten aus Produkten und Kräutern der Region. Die Perchtawiiber hatten die Möglichkeit, Pirmina noch besser kennen zu lernen. Als Natur- und Umweltfachfrau befasst sie sich mit Umweltthemen und arbeitet als Wildhüterin und Rangerin. Sie ist Autorin des Buches «Orte der Magie» und weiss um Kraftorte, an denen man ein Problem in Ruhe anschauen, eine Situation umwandeln und sich neu ausrichten kann. Wichtig ist die positive Ausrichtung, was auch im Brauchtum der Perchten verankert ist. Die «furchterregenden» Masken der Perchtawiiber sollen das Böse vertreiben und das Gute verteidigen. Mit vielen Eindrücken und Gedanken ging es am Nachmittag wieder ins Tal hinab. Nach Besichtigungen im Casa d’Angel, des 950 kg schweren Riesenkristalls, dem Péz Regina, und besonderer Aussichtspunkte fuhr die Truppe zurück ins Rheintal. Beim Abendessen fanden der Tag und die Einstimmung in die bevorstehende Saison ihren Ausklang. (pd)