11.06.2019

Penta Musica spielt im Löwenhof

Die Löwenhofserenade am Samstag, 15. Juni, bestreitet das renommierte Bläserquintett Penta Musica auf Einladung der Rheintalischen Gesellschaft für Musik und Literatur.

Schon in der Anfangszeit, im Jahr 2005, feierte Penta Musica sehr erfolgreiche Debüts im Wiener Musikverein, in der Philharmonie Berlin und bei der Internationalen Stiftung Mozarteum. Eine reiche Konzerttätigkeit führte die Musiker unter anderem nach Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Mexiko und in die Schweiz. In Rheineck wird das Publikum klassische und romantische Werke von Haydn, Mozart, Reicha, Klughardt und Debussy zu hören bekommen.Eröffnet wird die Löwenhofserenade mit Adagio und Allegro f-Moll, KV 594, einem Spätwerk von Wolfgang Amadeus Mozart, das er 1790/91 für das Wachsfiguren- und Kuriositätenkabinett des Grafen Deym komponiert hat. Das Reizvolle an Antonin Reichas Quintett op. 91/3 liegt darin, dass es sich kompositorisch auf dem Niveau des klassischen Streichquartetts bewegt, dafür aber die viel heikleren Bläserklangfarben benutzt.Nach der Pause, während der das Publikum sich im barocken Löwenhofgarten verlustieren darf, eröffnet das Divertimento B-Dur von Joseph Haydn den zweiten Programmteil. Der berühmteste Satz dieses Divertimentos ist jener Chorale St. Antoni, den Brahms als Thema seiner Haydn-Variationen unsterb­- lich gemacht hat. Das Bläserquintett C-Dur von August Klughardt verwendet alle vier Sätze der romantischen Standardform für Kammermusik und Sinfonik: einen mässig schnellen Kopfsatz in Sonatenform, ein schnelles Scherzo an zweiter Stelle, ein Andante und ein Finale mit langsamer Einleitung.Den Konzertschluss macht Claude Debussys Petite Suite, worin sich programmatisch die Freizeitvergnügungen des Pariser Lebens widerspiegeln, wie sie die Impressionisten in ihren Bildern festhielten. Die Suite beginnt En bateau, im Boot, über dem sanften, an Monet erinnernden Wellenschlag des Flusses. Cortège (Gefolge) und Menuet lenken den Blick in die Vergangenheit der galanten Hoffeste, während man mit dem Ballett zur Gegenwart und ihren Walzern zurückkehrt. (pd)Die Abendkasse öffnet am Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr; Konzertbeginn ist um 20 Uhr.

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