Dass das Interesse der Ortsbürgerinnen und -bürger gross ist, zeigte sich daran, dass der Saal des Restaurants Hölzlisberg bis auf den letzten Platz besetzt war. Die Teilnahme belief sich im Verhältnis zu den Stimmberechtigten auf stolze 33 %. Speditiv führte Präsident Christian Schlegel durch die Versammlung.
Folgende ausserordentlichen Ereignisse hatten Einfluss auf das sehr gute Ergebnis von 90 410 Franken: Auflösung Ortsgemeindefonds 30 474 Franken, Holzverkauf, grössere Holzschläge 18 500 Franken. Zudem sind Beiträge an Schutzwaldungen und Jungwaldpflege von zwei Jahren in der Rechnung enthalten, weiter gab es Minderaufwendungen bei Arbeiten durch Dritte und dem Strassenunterhalt.
PV-Panels auf den Alphütten werden ersetzt
Diskussionslos wurden die Erfolgsrechnung 2022 und das Budget 2023 genehmigt. Im 2023 ist geplant, die bestehenden PV-Panels auf den Alphütten Feusen und Rossberg durch neue zu ersetzen. Dies auch im Hinblick, dass die Viehhüteapparate künftig elektrisch und nicht mehr mit einer Batterie betrieben werden. Zudem wird der Komfort in Bezug auf die sanitären Anlagen (WC, Dusche) auf der Alp Feusen verbessert. Im 2023 wird die Strassenkorporation Oberrüti-Gschwend einen Teileinzug von 10550 Franken an den Perimeter in Rechnung stellen. Ein Vorprojekt rechnet für die Strassensanierung Buch bis Oberrüti mit Gesamtkosten von einer halben Million Franken.
Anlässlich der Inkorporation der Äussern und Innern Rhode in die Ortsgemeinde wurde im Jahr 2016 eine Reduktion des Verwaltungsrates auf drei Mitglieder (inkl. Präsident) beschlossen. Während einer Übergangsphase bis Ende 2024 wurde bestimmt, dass die Behörde fünf Leute zählt. Die aktuelle Formulierung hätte dazu geführt, dass für die Erneuerungswahlen im 2024 nur noch drei Personen in den Verwaltungsrat zu wählen sind. Im Hinblick auf die verschiedenen Ressorts kam der Rat zum Schluss, die Gemeindeordnung anzupassen. Die Änderung von Art. 23 der Gemeindeordnung, dass der Verwaltungsrat weiterhin aus fünf Personen (inkl. Präsident) besteht, wurde einstimmig angenommen.
Weneberger und Dürr bekamen ein Goldvreneli
Dieses Jahr wurden Fabienne Weneberger und Finn Dürr volljährig und durften vom Präsidenten ein Goldvreneli in Empfang nehmen. Paul Walt kann auf 40 Jahre Tätigkeit als Alpmeister auf den Alpen Feusen und Rossberg zurückblicken. Nebst diesem Amt erfüllte Paul Walt all die Jahre wichtige Aufgaben im Wald und für den Strassenunterhalt. Ein grosser Dank ging auch an seine Frau Irene. Als Dankeschön wurde ein Gutschein für eine Fahrt auf den Säntis mit Verpflegung unter einem kräftigen Applaus überreicht. Anschliessend stärkte man sich bei einem Nachtessen aus der «Hölzler»-Küche bei reger Diskussion.