Mittelrheintal: Aufgrund der anhaltenden Coronapandemie verbringen zahlreiche Personen ihre Ferien in der Schweiz. Dies führt dazu, dass Schwimm- und Freibäder ihre Besucherzahlen begrenzen müssen. Viele weichen deshalb auf offene Gewässer aus und setzen sich einem erhöhten Risiko für Ertrinkungsunfälle aus. Damit die Zahl derartiger Unfälle dennoch so niedrig wie möglich bleibt, hat die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft SLRG Massnahmen ergriffen.Präventionspatrouillen im RheintalIm Rahmen des Projekts «Corona Sommer 2020» sind die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Einsatzmannschaft in Form von Präventionspatrouillen an den Hotspots der Gewässer unterwegs. Dabei sensibilisieren sie die Bevölkerung in Bezug auf die Wassersicherheit. Innerhalb des Einsatzgebietes sind die jeweiligen Patrouillen an Badeplätzen wie dem Diepoldsauer Matz oder entlang des Rheintaler Binnenkanals am Wasser unterwegs. Dabei weisen sie auf Gefahren hin, führen Präventionsgespräche und geben Informationsmaterial ab.An schönen Wochenenden lockt der Rheintaler Binnenkanal zahlreiche Personen zum Schlauchbootfahren an. Die Präventionspatrouillen sind deshalb auch vermehrt am beliebten Einstieg in Montlingen präsent und weisen auf die geänderten Regeln für Schlauchboote hin, klären über die Bade- und Flussregeln der SLRG auf und stehen mit einer helfenden Hand zur Seite, falls es beim Einstieg in den Kanal einmal nicht klappen sollte. Die Böötler schätzen die Anwesenheit der Wasserretter und nehmen die Hinweise und das Informationsmaterial offen entgegen. Oft sind sie sich nicht bewusst, dass sie ihr Schlauchboot ordnungsgemäss anschreiben müssten und befürchten eine Busse. Gerne erklären die Rettungsschwimmer in solchen Situationen die geänderten Bestimmungen und helfen, das Boot korrekt zu beschriften. (red/pd)