Die beiden wohl bekanntesten Figuren von Illustrator Patrick Steiger sind die Lausbuben Türli und Flidari. In sieben Kinderbuch-Bänden nahmen sie die Betrachter mit in den Zirkus, das Schollariet, auf die Schlittelpiste oder in die Zentralschweiz. Fast zur selben Zeit entstand die Figur von Herr Mond. Sein Markenzeichen ist nebst dem kahlen und kugelrunden Kopf die orange-grün-weisse Schleife, die er während des ganzen Jahrs trägt oder auch einmal als Badetuch nutzt.
Im kommenden Jahr wird nun Herr Mond zusammen mit seinem Schaf den Gravag-Kalender zieren. «Dank des beliebten und gefragten Kalenders können wir einerseits Kunstschaffende fördern und andererseits die Breite des Kunstschaffens in unserem Einzugsgebiet dokumentieren und unter die Leute bringen», sagt Gravag-Geschäftsführer Roger Schneider.
Freude am fertigen Kalender
«Ich hatte eine Riesenfreude, als ich den fertigen Kalender erstmals in den Händen hielt», gibt Patrick Steiger an. Für den 58-jährigen Illustrator ist es der erste Kalender in dieser Form, den er realisieren durfte. Vor Jahren gestaltete er einen Adventskalender. Unterstützung für das jüngste Werk erhielt der renommierte Rheintaler Künstler von der fünfjährigen Luisa.
Das Mädchen, das Patrick Steiger mehrmals pro Woche hütet, steuerte ein paar kindlich gemalte Blumenblüten bei. Sie zieren das Titelbild und auch das Kalenderblatt im Juli. Wer die Bilder genau betrachtet, wird auf Elemente aufmerksam, die sich wiederholen oder auf den Auftraggeber anspielen. Beispielsweise die Farbgebung der Schleife, die Papiergirlande an der Fasnacht oder die Heissluft- und Heliumballone.
Herr Mond in verschiedenen Jahreszeiten
Egal ob rasant auf den Skiern, als Schaf verkleidet an der Strassenfasnacht, schwimmend im Teich oder entspannt am Strand: Herr Mond regt zum Schmunzeln an. Die verschiedenen Elemente der einzelnen Bilder zeichnete Patrick Steiger mit Bleistift vor und kolorierte sie im Anschluss.
Ob Herr Mond künftig noch weitere Abenteuer erleben wird, ist derzeit noch offen. Die Fröhlichkeit wird er hingegen mit Sicherheit nie verlieren. Genauso wie alle, die die dreizehn Illustrationen betrachten.