Auch in diesem Jahr hat der Pferdezuchtverein Rheintal ein volles Programm im Kriessner Rheinvorland geplant. Nebst Freibergerpferden, die sich an einem Springturnier, am Wagen und am Feldtest für die Dreijährigen präsentieren, können die Besucherinnen und Besucher Paso-Fino-Pferde sehen. Diese aus Südamerika stammende Rasse verfügt über eine spezielle Gangart im Viertakt. Zudem stellen Reiterinnen und Reiter sowie ihre Pferde am Gymkhana ihre Geschicklichkeit unter Beweis.
Südamerikanische Pferde im Rheintal
Der Pferdesportanlass beginnt am Samstag, 27. Mai, mit dem Gymkhana. Rund 40 Teilnehmende starten ab 11 Uhr in den Parcours. Das Gymkhana wird unter dem Motto «Märchen» durchgeführt, es enthält ungefähr acht Hindernisse. Die Geschicklichkeitsreiter und -reiterinnen starten in den drei Kategorien Führzügel, Jugendliche und Erwachsene.
Ab 15 Uhr gehört das Kriessner Rheinvorland den Paso Fino von der Hacienda Mariposa in Henau. Ursprünglich stammt die Rasse aus Südamerika. Sie verfügt neben den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp über eine weitere Gangart – den Paso. Nach der Paso-Fino-Vorführung zeigen sich die Freiberger von ihrer sportlichen Seite im Springen in zwei Kategorien mit je zwei Umgängen. Es gilt für die Teilnehmenden, sich für die «National FM», den züchterischen und sportlichen Final der Freibergerpferde in Avanches, zu qualifizieren.
Am Pfingstmontag, 29. Mai, sind die Gespannfahrer mit einer Einlaufprüfung ab 9 Uhr und dem Fahrcup des Ostschweizer Kavallerieverbands (OKV) nach der Mittagspause an der Reihe. Am OKV-Fahrcup messen sich sieben Equipen aus den Kantonen Graubünden und St. Gallen. Eine Equipe besteht aus drei Gespannen, die je zweimal den Fahrparcours absolvieren. Von den sechs Läufen zählen deren fünf. Der schlechteste gilt als Streichresultat. Hier gilt es, sich für den OKV-Fahrcup-Final im Herbst zu qualifizieren.
Prüfung der Jungpferde auf drei Eigenschaften
An den sogenannten Feldtest sind dreijährige Pferde der Rasse Freiberger zugelassen. Zuerst werden die jungen Pferde in ihrem Exterieur beurteilt. Dann absolvieren sie eine Fahrprüfung und anschliessend werden ihre Reitqualitäten begutachtet. Bei der Exterieurbeurteilung wird jeder Freiberger gemessen (Widerristhöhe) und folgende Eigenschaften werden benotet: Typ, Körperbau und Gänge. Am Freitag, 2. Juni, ab 9 Uhr, stellen sich sechs junge Freiberger der Qualitätsprüfung.
Der Verein betreibt eine Festwirtschaft mit allem, was das Herz begehrt. Sie bleibt auch am Samstagabend noch etwas länger geöffnet.