02.10.2021

Parteiunabhängige trafen sich zum Kaminfeuergespräch

Zum siebten Mal trafen sich die Parteiunabhängigen AR zum Kaminfeuergespräch mit Landammann Alfred Stricker. Obwohl das Cheminée fehlte, war ein Feuer der Begeisterung für das politische Amt zu spüren. Moderator Peter Gut strukturierte das Gespräch in drei Teile: Rückschau auf das Landammannamt, Herausforderungen als Departementschef und Ausblick. Alfred Stricker legte die Herausforderungen der Coronazeit dar, die ihn auch persönlich prägten. Das ständige Abwägen zwischen Pragmatismus und Aktionismus, eine neue Qualität in der interkantonalen Zusammenarbeit, anspruchsvolles Teamwork der Regierung und die intensivierte Kommunikation mit der Bevölkerung waren Stichworte. Was kann die Schule, was muss sie, was soll sie nicht? Rund um diese Fragen schilderte Regierungsrat Stricker den Umgang mit den zum Teil widersprüchlichen Erwartungen der Anspruchsgruppen. Auch wurden die Anstrengungen zum Erhalt zukunftsfähiger Schulen im Kanton thematisiert. Die Schule sei Arbeitsfeld, auf dem es fast nur, wenn auch zum Teil lediglich selbst ernanntes, Expertentum gebe. Ebenfalls angesprochen wurden Kunst und Kultur. Auch hier gilt es, die Gratwanderung zwischen der Pflege traditioneller Volkskultur und der Förderung neuer, manchmal nicht sofort verständlicher und zuweilen verstörender Ausdrucks- und Gestaltungswelten zu meistern. Alfred Stricker gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich bald einmal wieder so etwas wie Normalität einstellen möge. Wegen der ausserordentlichen Lage rückten Themen wie das Regierungsprogramm in den Hintergrund. Er sagte, es möge auch in Ausserrhoden gelingen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Zum Abschluss gönnten sich die Teilnehmer ein Mittagessen in einem Gartenrestaurant, an dem die Diskussion in angeregter Stimmung fortgesetzt wurde. (pd)

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