Der Dorfplatz in Au wird gern als Parkplatz genutzt. Dies sieht die Bevölkerung solange als problemlos an, wie die Parkzeit nur kurz ist – zum Beispiel für einen Besuch in der Kirche, im Restaurant oder der Bibliothek/Ludothek. An einem Infoanlass im September letzten Jahres gaben die Bürgerinnen und Bürger mit einer Konsultativabstimmung ein eindeutiges Votum ab: Der Gemeinderat sollte Massnahmen prüfen, mit denen er das wilde Parkieren auf dem Dorfplatz eindämmt.Der Gemeinderat klärte die möglichen Varianten ab. Sein Vorschlag bestand darin, während einer Stunde am Tag ein Parkverbot zu erlassen. Folglich könnte man sein Fahrzeug nicht mehr einen ganzen Tag oder mehrere Tage lang auf dem Dorfplatz abstellen. «Juristisch ist das nicht durchsetzbar», sagt Gemeindepräsident Christian Sepin. «Es wäre eine einfache und praktikable Lösung gewesen. Das Gesetz sieht sie nicht vor.» Entweder müsse man eine blaue Zone einrichten oder den Parkplatz bewirtschaften.Die blaue Zone kommt nach Meinung des Gemeinderates nicht in Frage. «Es wäre zu aufwendig, laufend die korrekte Parkdauer zu kontrollieren», sagt Christian Sepin. Möglich wäre es, eine zentrale Parkuhr oder Parkschranken mit Kassenautomat zu errichten. «Die Kosten für Schranken sind erheblich. Wir verzichten vorerst darauf.»Der Gemeinderat erachtet es als zweckmässiges Vorgehen, zusammen mit der in Planung befindlichen Zentrumsüberbauung eine Tiefgarage zu bauen.