Eine Hitparade gibt es nicht nur in der Musikbranche, auch zu den beliebtesten Vornamen führt man in der Schweiz eine Rangliste. Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat gestern die Zahlen des vergangenen Jahres veröffentlicht: Liam und Mia waren 2019 die beliebtesten Vornamen für Neugeborene.Bei den Mädchen konnte sich Mia durchsetzen. 434 Mal wurde dieser Name ausgewählt. Nachdem Mia in den letzten beiden Jahren gegen Emma (402 Mal) jeweils das Nachsehen hatte, erobert sie erstmals seit 2016 wieder den ersten Platz. Sofia (341 Mal) erhält zum dritten Mal in Folge Bronze. Die populären Namen sind alle so rund wie kurz. Sanft in ihrem Klang, voller As, Es und Ms.Liam als unangefochtene Nummer einsBei den Buben ist der Vorname Liam (443 Mal) wie im Jahr zuvor Spitzenreiter. Weiter folgen Noah (437 Mal) und Matteo (360 Mal). Alles Namen, die es schon seit Jahren auf die Spitzenplätze schaffen.Die Vornamen der Spitzenreiter des Jahres 2019 unterscheiden sich von Sprachgebiet zu Sprachgebiet. Die Deutschschweiz hat Mia und Noah als beliebteste Vornamen erkoren. In der Romandie dominieren Emma und Liam. Im italienischen Teil stehen Sofia und Leonardo zuoberst auf dem Podest, und Lina und Elia landeten im rätoromanischen Sprachgebiet auf dem ersten Rang.Je nach Kanton variieren die Präferenzen bei der Wahl des Vornamens eines Neugeborenen. Schweizweit lässt sich jedoch eine Zauberformel für Mädchennamen vieler frisch gebackener Eltern erkennen: kurze und wohlklingende Namen mit Schlussbuchstaben «A». Unter den ersten zwanzig Vornamen ist nur Elin eine Ausnahme.St. Galler lieben den Buchstaben LAuch in den Ostschweizer Kantonen widerspiegelt sich der Trend: Im Kanton St. Gallen schwingt Mia (37 Mal) obenaus. Auf den anderen Podestplätzen folgen Lena (31 Mal) und Laura (27 Mal).Weit zurück liegt hier die nationale Konkurrentin Emma, die erst auf Platz 19 kommt. Bei den Buben sind Leon (32 Mal) und Luca (30 Mal) hoch im Kurs. Der Anfangsbuchstabe «L» bleibt also im Trend.Im Thurgau vergeben die Eltern andere Namen. Die meisten nennen ihre Buben Nico. Bei den Mädchen wurde Leonie am häufigsten ausgewählt. Somit ist der Kanton Thurgau einer von fünf Kantonen, in dem kein Vorname mit Schlussbuchstaben «A» an der Spitze steht.In Ausserrhoden ist es vor allem der Vorname Elias, den Buben tragen. Es folgen Livio und Noah. Sechs der zehn beliebtesten Bubennamen in Ausserrhoden enden mit einem «O». Bei den Mädchen dominieren Elin und Lena. In Innerrhoden nennen die Eltern ihren Buben am liebsten Kilian.Es sei jedoch gesagt, dass der Name nur vier Mal gewählt wurde, was im kleinen Kanton für den Spitzenplatz bereits ausreicht. Bei den Mädchen gewinnen die Vornamen Emma und Lia.Remo Künzler