René JannEinmal mehr hatte die «pro cultura rebstein» in die Burg eingeladen, um auf das vielfältige Kunsthandwerk in der weiteren Region aufmerksam zu machen. Früher, so Elisabeth Graf, Hauptverantwortliche für die Ausstellung, war es eine reine Ostereier-Ausstellung. Inzwischen sei die Ausstellung mit heute 33 Teilnehmenden weit über das eigentliche österliche Brauchtum hinausgewachsen. Dabei stehe weniger der Kommerz als vielmehr die Vielfalt im Mittelpunkt, die für einmal in den schmucken Räumen der Burg gezeigt werde. «Die Ausstellung soll ganz einfach interessant bleiben», erklärte Elisabeth Graf auf dem Rundgang. So konnte man auch aussergewöhnliche kleine Kunstwerke entdecken, so etwa von Barbara Peter, die paraguayische Spitzen präsentierte, die auf den ersten Blick wie die im Appenzellerland verbreiteten Klöppelarbeiten aussehen. Der Rebsteiner Matthias Germann hat sich auf Bilder aus Fotografien spezialisiert. Nebst perforierten Eiern gab es erstmals auch Arbeiten aus Pappmaché von Gabi Felber-Aigner aus Altstätten oder bemerkenswerte Rhykunst aus Schwemmholz vom Kriessner Ivo Loher zu sehen. Mit «Engeln für Guatemala» wurde auch ein gemeinnütziges Werk unterstützt. Grosse Bewunderung fand überdies die diesjährige Sonderschau des Bienenzüchtervereins Oberrheintal. Grossen Zuspruch erhielt auch die Kaffeestube der Jugendmusik Rebstein, die sich so einen Obolus in die Vereinskasse verdiente.