Nach zwei Jahren Pause konnte die Versammlung wieder traditionell im Restaurant Rössli, Romenschwanden, durchgeführt werden. Rolf Künzler, Präsident der Ortsgemeinde, durfte als Referenten Mathias Rüesch, Geschäftsführer des St. Galler Bauernverbandes (SGBV), und Daniela Büchel, Ressortleiterin Pflanzenmarkt am Landwirtschaftlichen Zentrum des Kantons St. Gallen, begrüssen. Gemeinderatsschreiber Felix Tobler überbrachte Informationen der politischen Gemeinde.
Mathias Rüesch hatte an diesem Nachmittag den kürzesten Anreiseweg. Er wohnt im Weiler Romenschwanden und bewirtschaftet hier auch einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Rüesch ist seit April 2022 Geschäftsführer des SGBV.
Das Amt erlaubt ihm, die Landwirte und Landwirtinnen in der kantonalen Verwaltung und der Politik zu vertreten. Gleichzeitig fördert er die Sichtbarkeit der Landwirtschaft in der Bevölkerung. Der St. Galler Bauernverband bietet seinen Mitgliedern ein umfassendes Dienstleistungsangebot, wozu Beratungen in Hoffragen, Vermittlung von Personal oder Rechtsberatungen gehören. Zudem ist der SGBV im Austausch mit der Regierung und bringt landwirtschaftliche Themen in die Politik. Dank des St. Galler Bauernverbandes werde die Landwirtschaft auch in der Bevölkerung sicht- und greifbarer, so Martin Rüesch.
Gerade in städtischen Gebieten schwinde das Verständnis und das Bewusstsein für die Landwirtschaft. Der Verband fördert deshalb Aktionen wie «Schule auf dem Bauernhof» oder den bekannten «1.-August-Brunch» auf dem Hof.
Daniela Büchel, Ressortleiterin Pflanzenmarkt im Landwirtschaftlichen Zentrum des Kantons St. Gallen in Salez, blickte in die Zukunft. Sie informierte über die künftige Ausrichtung der Agrarpolitik. Auf Bundesebene wurde das Zukunftsbild 2050 festgelegt.
Die Hauptmerkmale liegen dabei auf Inlandproduktion, Wertschöpfung, Klima, neuen Technologien, Lebensmittelverlusten und Ernährung. Weiter berichtete Daniela Büchel über Herausforderungen für die Landwirtschaft und die landwirtschaftliche Beratung.