Gemeinden
Was passiert mit der Moosangerkapelle und dem Naturschutzgebiet Moosanger beim Hochwasserschutz vom Binnenkanal? Diese und viele andere Fragen wollte eine grosse Anzahl Interessierter an der öffentlichen Führung beantwortet wissen.
Sascha Weder, Geschäftsführer des Zweckverbandes Rheintaler Binnenkanalunternehmen, stand kürzlich Rede und Antwort. Dass sich die Ausweitung des Binnenkanals nicht überall ganz optimal präsentiert, bemerkten die Anwesenden, als man die Pläne der Moosangerkapelle betrachtete. Die Kapelle steht zu nah am Ufer. Deshalb muss die geplante Strasse hinter die Kapelle – also ins Naturschutzgebiet Moosanger, verlegt werden. Auch wird durch die Verlegung der Strasse ein grösserer Bereich des Naturschutzgebiets verloren gehen, und alle Bäume um die Kapelle herum müssten gefällt werden.
Des Weiteren sieht die Planung als Hochwasserschutzmassnahme eine massive Terrainerhöhung vor. Insbesondere von Mitgliedern des Natur- und Vogelschutzvereins OV-Widnau wird diese Terrainerhöhung hinterfragt, da es sich beim Moosanger um ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung handele, das kürzlich für viel Geld renaturiert und aufgewertet worden war. Der neu geplante Zugang zur Kapelle sei ungünstig, da er künftig von der hinteren Seite her erfolgen soll.
Zu reden gab auch die neue Strassenführung und der Umstand, dass die Strasse grösstenteils geteert werden soll. Die Ausführungen des Zweckverbands-Geschäftsführers haben den Teilnehmenden aber auch viel Neues aufgezeigt.
