27.09.2020

Ortsbürger stehen hinter Kobelt

Walter Kobelt hat die Kampfwahl gewonnen, obwohl er die Unterstützung der Ratskollegen verloren hatte.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin Schmid Viel wurde im Vorfeld der Wahl des Ortsgemeindepräsidenten diskutiert: von einer missbräuchlichen Bewirtschaftung von Ortsgemeindeboden, über eine Verjüngung des Rates bis hin zur fehlenden Unterstützung für Amtsinhaber Walter Kobelt durch den Ortsgemeinderat. Mit der gestrigen Wahl Walter Kobelts haben die Ortsbürger ein klares Votum abgegeben. «Ich freue mich über die Wahl», sagt Kobelt, «entscheidend ist aber, dass die Ortsgemeinde weiterhin funktioniert.» Es sei wichtig, dass alle Beteiligten versuchen, Konsens zu finden, der im Interesse aller Ortsbürger sei. «Die Arbeit geht mit der Wahl weiter. Auch schwierige Themen müssen angegangen werden», sagt der neue alte Präsident. Dennoch sei die Frage aufgeworfen, wie es in der Ortsgemeinde weitergehe, nachdem das Resultat ziemlich eindeutig pro Präsident und kontra Rat ausgefallen ist.Speditive Abwicklungder GeschäfteFür Kobelts Herausforderer, Marco Hutter, brach die Welt nicht zusammen: «Ich bin froh, dass ich kandidiert habe und die Bürger somit eine Auswahl zur Verfügung hatten», sagte Marco Hutter. Anscheinend wolle die Mehrheit der Ortsbürger noch keine Veränderung. «Das Volk hat entschieden, damit kann ich leben», so Hutter. Es werde spannend, zu sehen, wie Präsident und Rat in Zukunft interagieren. Für Hutter ist klar: «Mit meiner Kandidatur wollte ich zeigen, dass ich nicht bedingungslos hinter der Politik von Walter Kobelt stehe.» Die hohe Wahlbeteiligung zeigte darüber hinaus, dass das Interesse an der Wahl riesig war, auch wenn die grosse Veränderung ausblieb. Neue Gesichter im GemeinderatObwohl die Hälfte des Gemeinderats aus neuen Personen besteht, kam es zu keiner Überraschung. Für die drei frei werdenden Sitze bewarben sich drei Kandidaten. Nebst den bisherigen Gemeinderäten Cornelius Hungerbühler (457 Stimmen), Mark Schärz (523 Stimmen) und Janojan Thambirajah (603 Stimmen) wurden Reto Ebneter (552 Stimmen), Ramona Hutter (534 Stimmen) und Jürgen Ruckdeschel (530 Stimmen) neu in den Gemeinderat gewählt.

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