20.06.2018

Organisten und Musikschüler am Forst

Die drei Forstkonzerte «Orgel plus» bescherten den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern lebendige und abwechslungsreiche Musikerlebnisse.

Seit mehr als zehn Jahren bringt der Konzertzyklus professionelle Organisten und fortgeschrittene Schüler der Musikschule Oberrheintal zusammen. Mit ihren Musiklehrern erarbeiten die Jugendlichen in verschiedenen Formationen und mit den unterschiedlichsten Instrumenten die Programme, ergänzt durch Solostücke der Organisten. «Orgel plus» startete am ersten Junisonntag. Im Zentrum standen der Organist Benjamin Küng und diverse Blockflötenklassen. An die 20 Blockflötenspieler erfreuten das Publikum mit älteren und auch modernen Kompositionen. Dazu benutzten sie fast die ganze Blockflötenklasse, so die Garklein-Blockflöte, das Sopranino, die Sopran-, Alt-, Tenor- und Bass-Blockflöte und den Grossbass. Zu dritt, zu vier, zu fünft, manchmal sogar in Chören von 19 Blockflötenspielern erfreuten sie das Publikum mit gut einstudierter Musik. Aufgelockert wurde das Programm mit Soli des Organisten Benjamin Küng, die manchmal volkstümlich, manchmal hochklassisch daherkamen.Speziell fürs zweite Forstkonzert hatte Gesangslehrer Jean-François Morin aus sieben Sängerinnen und Sängern einen Chor, das Vokalensemble Renaissance, gegründet. Sein Programm bestand hauptsächlich aus Vokalwerken des 16. Jahrhunderts. Auch Organistin Gertrud Längle-Hofer, die das Vokalensemble ergänzte, spielte hauptsächlich Musik aus dieser Zeit. Jacob Arcadelt, Girolamo Frescobaldi oder Josquin Desprez, alles berühmte Komponisten jener Epoche, waren vielen Zuhörern sicher ein Begriff. Das neue Vokalensemble überzeugte mit ausdrucksstarkem Gesang und bekam reichlich Beifall.Mit «Sommerlicher Blassalat» war das Programm des dritten Forstkonzerts übertitelt, das Blasmusik in verschiedenen Formationen bot. Beim Eröffnungsstück spielten acht Trompeten und eine Posaune. Weiter konnte man ein Tubaquartett, ein Posaunentrio und ein Hornquartett hören. Ergänzt wurden die Blechbläser vom Organisten Bartholomäus Prankl, der unter anderem auch eigene Improvisationen über das «Regina Coeli» spielte. Den Abschluss der diesjährigen Forstkonzerte machte ein Trompetenseptett, das auf der Empore positioniert war und beim Stück «A Trumpeters Lullaby» vom Organisten begleitet wurde.Theodor Looser

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