17.02.2019

Organisationsform infrage gestellt

Mit 60 Klassenkonzerten, sechs kleineren Anlässen und zwölf grossen Konzertanlässen feierte die Musik im Zentrum – Musikschule Mittelrheintal gebührend ihr 40-jähriges Bestehen.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Die «Trompeten-Raketen», ein Blasmusik-Ensemble der Musikschule, eröffnete die Mitgliederversammlung der Musik im Zentrum – Musikschule Mittelrheintal in der Aula des Schulhauses Stäpfli musikalisch. Sowohl Präsident Marcel Sieber als auch Schulleiter Roland Stillhard stellten in ihren Jahresberichten das Jubiläumsjahr in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung zum 40-jährigen Bestehen der Musikschule habe dabei Meilensteine gesetzt.Ein Blick in die ZukunftIm Jubiläumsjahr erlaubte sich der Präsident auch einen Blick in die Zukunft, vor allem auch zur Organisation der Musikschule. Die Musikschule sei als Verein gegründet worden und wird heute noch als Verein geführt. Man habe damals gedacht, viele Mitglieder werben zu können. Daraus sei leider nichts geworden. Dies werfe die Frage auf, ob die Organisationsform noch zeitgemäss sei. Der Vorstand werde sich dem Problem im Laufe des Jahres annehmen. «Ohne dieser Diskussion vorgreifen zu wollen, könnte ich mir vorstellen, dass nur noch die Schulen, die die finanzielle Hauptlast tragen, das Stimmrecht behalten dürften», sagte Sieber. Daneben könne er sich einen Gönnerverein vorstellen, der die Ziele von Musik im Zentrum ideell und mit einer Beitragsleistung unterstützt. Wechsel im Vorstand und SekretariatWeiter informierte Marcel Sieber über den personellen Wechsel im Sekretariat. Nach 16 Jahren übergibt Anita Sieber am 1. März die Verantwortung für das Sekretariat an Susanne Frei-Müntener. Sie wird künftig als Stellvertreterin für die Musikschule arbeiten. Aus dem Vorstand von Musik im Zentrum sind Gioia Harzl-Fatzer aus Berneck, Bettina Skala aus Au-Heerbrugg und Pius Geiger aus Oberegg ausgeschieden. Ihre Nachfolger sind Didier Zogg für Berneck, Monica Gremminger für Au-Heerbrugg und Claudia Enzler für Oberegg. Erfreuliches konnte Marcel Sieber über die Jahresrechnung berichten. Der Defizitanteil der Trägerschulen hätte nicht gänzlich in Anspruch genommen werden müssen. Trotzdem konnte das angestrebte Betriebskapital von 100 000 Franken gebildet werden. «Diese Mittel erlauben es uns, unvorhersehbare Aufwendungen selber zu finanzieren», so der Präsident. Das Budget bewegt sich im Rahmen der Vorjahre und rechnet mit einem Aufwand von 3,3 Mio. Franken. Der Defizitanteil der Trägerschulen beträgt 1,93 Mio. Franken. Schulleiter Roland Stillhard ehrte schliesslich acht Jubilare: Für 40 Jahre Michael Neunteufel, für 30 Jahre Michael Jörger und Erich Tiefenthaler, für 25 Jahre Zsolt Szentirmay, für 20 Jahre Tobias Spirig, für zehn Jahre Peter Giger, Sandro Heule und Patricia Manser.Susi Miara

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