Die Gemeinde bestätigt den Eingang einer Einzeleinsprache sowie einer Sammeleinsprache. Der Widerstand gilt einer (für 5G vorbereiteten) Antennenanlage an der Rosenbergsaustrasse 5, auf dem Areal von Köppel Reisen.Einspracheberechtigungreicht 700 Meter weitDie Distanz, die für die Einspracheberechtigung massgeblich ist, hängt von der Art und Ausstattung einer Mobilfunkanlage ab. Kriterien sind zum Beispiel Leistungsstärke oder Neigungswinkel. Für die geplante Anlage an der Rosenbergsaustrasse in Au beträgt der Radius 700 Meter.Das heisst, wer innerhalb des entsprechenden Umkreises entweder ein Haus besitzt, zu Hause ist oder arbeitet, war zur Einsprache berechtigt. In Lüchingen, wo auf dem Lidl-Areal eine 5G-Anlage geplant war (die nun aber aufgrund der Opposition nicht gebaut wird), hatte der Radius sogar gut 1,3 Kilometer betragen.Zur Kritik, das Bauamt der Gemeinde Au habe über das Baugesuch nur jene Nachbarn schriftlich informiert, die bis zu 30 Meter vom Antennenstandort entfernt leben, sagt Gemeindepräsident Christian Sepin, das Vorgehen sei korrekt gewesen. Die Information der weiter als 30 Meter von einem Antennenstandort entfernten Bürgerinnen und Bürger erfolge jeweils über das amtliche Publikationsorgan der Gemeinde sowie im Auer Mitteilungsblatt.«Erheblicher Wertverlust»wird beklagtGegen die geplante Swisscom- Anlage wehren sich die Gegner im Wesentlichen mit den üblichen Argumenten. Sie beklagen das Fehlen von Forschungsergebnissen zu den Auswirkungen von 5G auf die Gesundheit und verweisen auf die «enorm höhere» Strahlenbelastung durch 5G, wobei es heute weder amtliche Bemessungsgrundlagen noch amtliche Messvorschriften gebe.Die Einsprecher vertreten zudem den Standpunkt, die geplante Mobilfunkanlage bedeute einen «erheblichen Wertverlust» der Liegenschaften, die sich im Umkreis der Anlage befinden.Gert Bruderer