07.12.2020

OMR-Schutzkonzept bewährt sich

An der Oberstufe Mittelrheintal in Heerbrugg befinden sich bisher nur einzelne Schüler in Quarantäne.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Pro Woche fehlen drei bis vier Schülerinnen und Schüler im Unterricht an der Oberstufe Mittelrheintal, weil sie in Quarantäne sind. Das veranlasste einige Jugendliche dazu, ihre Lehrer zu fragen, ob folglich die ganze Klasse in Quarantäne müsse. Das sei bisher nicht nötig, sagt Schulleiter Markus Waser. Ihm wurde ein funktionierendes Schutzkonzept an der Schule bestätigt. Er steht in regem Austausch mit Angestellten des Contact Tracing, jene wiederum mit Kantonsärzten.Die Schüler tragen konsequent Masken und helfen dadurch entscheidend mit, die Schutzmassnahmen umzusetzen. «Wir machen nichts anderes als andere Schulen auch», sagt Markus Waser, erwähnt Hygienemassnahmen und windet den Schülern ein Kränzchen. «Ein Riesenkompliment an die Schüler, die sich an die Maskenpflicht halten.»Einweg-Hygienemasken werden täglich von den Lehrpersonen abgegeben, jeweils in der ersten Lektion am Morgen. Eine zweite frische Maske kann nach Rückgabe der ersten Maske bezogen werden. Private Masken, auch Stoffmasken, sind erlaubt.Derzeit besuchen 444 Schülerinnen und Schüler die OMR. Am 10. November wurde der erste Covid-19-Fall bekannt. Seither waren sechs Schüler positiv. Andere mussten in Quarantäne, weil Familienmitglieder erkrankten. Markus Waser erlebt den Kontakt mit den Eltern als «höchst korrekt».Maskenpausen liegen drinZu Beginn der Maskenpflicht, die am 2. November eingeführt wurde, äusserten einzelne Eltern Bedenken. Bei einer Aussprache mit dem Schulleiter konnte ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. «Ich versprach dabei, die Lehrpersonen zu sensibilisieren, um Maskenpausen zu machen», sagt Markus Waser. «Das kann sein, dass eine Schülerin oder ein Schüler in den Gruppenraum geht und am offenen Fenster kurz die Maske abzieht. Ansonsten lüften wir während und nach jeder Lektion.»Mit der Handhabe der Maskenpausen, die auch der Kanton St. Gallen ab Montag, 7. Dezember, offiziell empfiehlt, verstummte die Kritik. Das Lehrerteam stehe ebenfalls geschlossen hinter den Weisungen. Darüber ist der Schulleiter froh. Es gebe bereits genug zu tun rund um Corona, beispielsweise Stellvertretungen für Lehrer zu organisieren, die sich in Quarantäne befinden. Es müsse alles unternommen werden, den Unterricht an der Schule aufrechtzuerhalten und Online Schooling zu verhindern, sagt Markus Waser: «Wir wären zwar vorbereitet mit den Erfahrungen vom Frühling und mit technischen Möglichkeiten – alle Schüler sind mit einem Tablet ausgerüstet – doch es ist viel Selbstdisziplin gefordert.»HinweisKantonsentscheid zur Maskenpflicht per 7. Dezember: «Die Lehrpersonen können gemäss ihrem Ermessen, z. B. beim Lektionenwechsel, eine kurze Maskenpause einführen.»

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