OMR erzieht auch in puncto Umwelt

In der letzten Woche absolvierte jede Klasse der OMR einen halbtägigen Workshop mit Schwerpunkt Littering. Der Begriff musste nicht gross erklärt werden, denn manch ein Schüler regte sich selbst schon auf, wenn Treffpunkte oder Parks von liegengebliebenem Müll überquollen. Und der eine oder die andere hat wohl schon mal unbedacht und ohne bösen Willen Papier, Dosen oder Flaschen nach Gebrauch einfach liegen gelassen. Die Moderatorinnen und Moderatoren der Organisation IGSU (Interessengemeinschaft saubere Umwelt) machten den Schülern in vier Workshops bewusst, was Abfall in der Umwelt bewirken kann. Jeder Workshop dauerte knapp 30 Minuten und so wurde es niemandem langweilig. Die eine Gruppe gestaltete Plakate zum Thema «wo mich Littering besonders stört», eine andere Gruppe hupte sich mit altmodischen Autohupen durch einen Wissensquiz; eine dritte Gruppe setzte sich mit eindrücklichen Bildern von Umweltverschmutzung auseinander und eine weitere lernte den Kreislauf verschiedener Recyclingprodukte kennen. Während für die 1. und 2. Klassen das Thema so theoretisch blieb, machten sich alle 3. Klassen am Freitag zum «Clean Up Day» auf. In den Dörfern Berneck und Balgach wurden einschlägig bekannte Plätze aufgesucht und gründlich gesäubert: Zigarettenstummel, Dosen, Plastiksäcke – alles kam in gesonderte Abfallsäcke. In Berneck wurde der Gedanke Umwelterziehung erweitert und die Schulgruppen machten Neophyten den Garaus. So lernten diese Schüler, dass invasive Pflanzen, auch wenn sie noch so schön blühen, für die lokale Biodiversität schädlich sind. In der Hoffnung, dass steter Tropfen den Stein höhlt, wird diese Aktion für die 3. Klassen jedes Jahr durchgeführt. Und alle drei Jahre wird der Workshop für die gesamte OMR angeboten und durchgeführt. Schule ist mehr, als nur über Tablets und Büchern zu sitzen! (CE)