28.02.2022

OMR bereitet sich auf Wechsel im Schulrat und der Schulleitung vor

In der Führung der Oberstufe Mittelrheintal künden sich in den kommenden Jahren mehrere Änderungen an.

Von hb
aktualisiert am 02.11.2022
Markus Waser wird voraussichtlich 2024 in der Schulleitung abgelöst. Er äusserte den Wunsch, die letzten Jahre vor seiner Pensionierung wieder unterrichten zu wollen. So würde der Schulleiter zu seiner angestammten Tätigkeit zurückkehren. Ebenfalls stehen im Schulrat personelle Wechsel bevor. Für die neue Amtsperiode mit Beginn 2025 sollen neue Kräfte nachrücken.Schulratspräsident Ivo Riedi forderte an einer Infoveranstaltung am Montagabend dazu auf, die Augen zu öffnen, um die richtigen Kandidierenden zu finden. Gesucht seien Personen, die sich für die Schule interessieren, unabhängig von Partei oder Geschlecht.Die Schulrätin Irene Gubelmann, Berneck, und Schulrat Dominik Büchel, Balgach, werden sich nicht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen. Auch Schulratspräsident Ivo Riedi zieht in Betracht, sich zurückziehen. Er bleibt dem Gremium im Sinn von Konstanz und Kontinuität aber über die Dauer der dritten Amtsperiode hinaus erhalten. Ebenso wollen Sarah Peter Vogt und Ivo Eggenberger ihre Arbeit im Schulrat fortführen.Die Herausforderungen der GegenwartDer Schulrat sieht es als wesentliche Aufgabe, sich vorausschauend künftigen Herausforderungen zu stellen und die entsprechende Planung frühzeitig einzuleiten. Das betrifft nicht nur die Suche nach Schulratskandidierenden, sondern auch die Führungsstruktur der Schule. Ivo Riedi zeigte am Montagabend, wie die Oberstufe sich seit der Gründung der Mittelrheintalischen Sekundarschule im Jahr 1859 wandelte.Schul- und Behördenvertretende, die der OMR angehören, erhielten einen Blick zurück und nach vorne. Gegenwärtig ändern sich die pädagogischen Rahmenbedingungen; sie stellen den Berufsalltag der Lehrpersonen vor Herausforderungen. «Es wird noch professionellere Arbeit verlangt», sagte Ivo Riedi. Das bedeute auch ein Mehr an Arbeit. Der Unterricht orientiert sich nach Kompetenzen gemäss des neuen Lehrplans.Die pädagogische Weiterentwicklung ist auch spürbar bei der Ausbildung der Lehrpersonen. Sie kommen mit anderen Fächerprofilen an die OMR als noch vor wenigen Jahren. Es gibt nicht mehr die klassischen Sek- und Reallehrpersonen. Heute sind sie Oberstufenlehrpersonen. Die Gestaltung der Stundenpläne wird zunehmend komplexer, es bestehen aber auch grössere Freiräume, beispielsweise mit Niveauunterricht. Ausserdem ist vermehrt die Delegation von operativen Aufgaben und Kompetenzen vom Schulrat an die Schulleitungen möglich.Projekt Reorganisation startete letzten DezemberWie soll es mit der Schule weitergehen? Um diese Frage zu beantworten, soll eine Arbeitsgruppe das Potenzial eines zeitgemässen Schulführungsmodells überprüfen. Der Gruppe gehören Sarah Peter Vogt (Schulrätin), Ivo Riedi (Schulratspräsident), Nilgün Sönmez (Sekretariat), Peter Hofmann (Projektbegleitung), Joachim Salokat (Projektleitung, Schulleitung) und Markus Waser (Schulleitung) an.Ziel ist es, künftig noch klarer zwischen langfristiger strategischer Führung und verantwortungsvoller operativer Schulleitung zu unterscheiden. Klar ist, die OMR wird auch künftig vom Schulrat politisch geführt. Im Frühling 2023 könnte über eine allfällige Änderung der Schulgemeindeordnung abgestimmt werden. Das Projekt Reorganisation dauert voraussichtlich bis Ende 2027. 

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