Diepoldsau 17.04.2024

Olma-Büroprovisorium wird als Schulhaus genutzt, wenn die Zentrumsentwicklung gebaut wird

Die Gemeinde Diepoldsau hat das Büroprovisorium der Olma Messen St.Gallen AG erworben. Der vierstöckige Containerbau wird bis Mitte August nach Diepoldsau verlegt und zum provisorischen Schulhaus umfunktioniert.

Von gk
aktualisiert am 17.04.2024

Der Containerbau wird während der zweijährigen Umsetzung der Zentrumsentwicklung als Provisorium für die neun Primarschulklassen des Schulhauses Mitteldorf dienen. Der Bau besteht aus 47 Containern. Zuvor nutzten die Olma Messen das Provisorium vier Jahre lang als Büroprovisorium, als die St.Galler Kantonalbank-Halle neu gebaut wurde.

Ein neues Schulhaus innert zwei Monaten

Das Schulhaus-Provisorium wird westlich angrenzend an das Grundstück des Kindergartens Mitteldorf aufgestellt und über die Mitteldorfstrasse mit einem Kiesweg erschlossen. Ende Mai wird die Emil Egger AG die Container innerhalb einer Woche mit 47 Sondertransporten von St.Gallen nach Diepoldsau verfrachten.

Dort werden die einzelnen Container mit einem mobilen Kran schrittweise aufgebaut und zu einem vierstöckigen Gebäude zusammengesetzt. Der Containerbau ist 35 Meter lang, etwa zwölf Meter hoch und zwölf Meter breit. Mit der Demontage- und Installation hat die Gemeinde die Hauser Holzbau Marbach AG beauftragt.

Von links: Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen St. Gallen AG; Ralph Lehner, Gemeindepräsident Diepoldsau und Stefan Saxer, CFO Olma Messen St. Gallen AG bei der Vertragsunterzeichnung.
Von links: Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen St. Gallen AG; Ralph Lehner, Gemeindepräsident Diepoldsau und Stefan Saxer, CFO Olma Messen St. Gallen AG bei der Vertragsunterzeichnung.
pd

Nach dem Transport und der Installation am neuen Standort wird der Containerbau bis Mitte August auf die Anforderungen der Schule angepasst und entsprechend umgebaut. Das Schulprovisorium beherbergt zwölf Schulzimmer mit Gruppenräumen, einer Bibliothek, einer Werkstatt, einem Musikzimmer, einem Lehrerzimmer, einen IT-Büro sowie Garderoben und je eine sanitäre Anlage auf jedem Stockwerk.

 

Umzug ist im August geplant

Im Rahmen der Zentrumsentwicklung entsteht bis Ende 2026 ein Schulhausneubau. Gleichzeitig wird das bestehende Schulhaus Mitteldorf saniert und unterirdisch mit dem Neubau verbunden.

Der rote Pavillon wird zum Schulhaus Kirchenfeld versetzt und zum Kindergarten umgenutzt.

Im Containerbau finden alle Klassen des Schulhauses Mitteldorf Platz. Der schrittweise Umzug ins Provisorium startet nach den Sommerferien. Für das Schulprovisorium wendet die Gemeinde insgesamt etwa 1.5 Millionen Franken auf.

Es wird mindestens bis zum Abschluss der Arbeiten der Zentrumsentwicklung Ende 2026 im Einsatz stehen.

 


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