OL-Cup endet, wo er begonnen hat: in Heerbrugg

Der Rheintaler OL-Cup und die damals «OL für jedermann» genannten Mittwochabendläufe feierten am 25. Juni 2003 in Heerbrugg ihre Premiere. Seither hat die Serie 20-mal stattgefunden. Das OK hat nun schon länger angekündigt, dass nach diesem Jahr Schluss ist.Mit dem letzten Event kehrt eine der auffälligsten Breitensportveranstaltungen im Rheintal am Mittwoch an ihren Ursprung zurück. Der Kreis wird sich in Heerbrugg schliessen.Im Sog der OL-WM 2003 in Rapperswil-JonaInitiant und Organisator war Mario Ammann. Im Vorfeld der OL-Weltmeisterschaft 2003 in Rapperswil-Jona war es dem nationalen OL-Verband mit verschiedenen Aktivitäten gelungen, das Interesse am Orientierungslauf zu steigern. Im Fokus standen auch Schulen, zumal «sich orientieren» schweizweit im Lehrplan verankert war.Ein weiteres Ereignis war im gleichen Jahr das 200-Jahr-Jubiläum des Kantons St. Gallen, das er mit besonderen Projekten feiern wollte. «Eine der ausgewählten Ideen hatte zum Ziel, dass an jedem Ort im Kanton eine Schularealkarte entsteht und dort am 23. Mai ein OL durchgeführt wird», erklärt Ammann. Verschiedene Schulen im Rheintal liessen sich von diesem Projekt begeistern.Diesen Schwung wollte der Bernecker nutzen und den OL-Sport der ganzen Bevölkerung schmackhaft machen. «Einmal ist keinmal», dachte er. Darum habe er spontan eine Serie von vier Mittwochabendläufen auf die Beine gestellt. Für die erste Veranstaltung hatte er Heerbrugg ausgewählt. «Dort stand mit vier Schulanlagen in nächster Nähe zueinander das grösste als OL-Karte gezeichnete Gebiet zur Verfügung.» Der Start sei mit nur 17 Teilnehmern bescheiden gewesen. Im Herbst 2003 folgten mit steigender Tendenz weitere Läufe in Buechen-Staad, Diepoldsau und Widnau.Unverändertes Konzept auch am letzten AnlassDer Rheintaler OL-Cup ist seit Beginn eine Jahresmeisterschaft für Einzelstarterinnen und Einzelstarter in verschiedenen Alterskategorien. Drei Plauschkategorien ohne Altersbeschränkung sowie die Möglichkeit, auch in Gruppen mitzumachen, unterstreichen den Anspruch als «OL für alle». Auch der letzte Lauf der Serie baut auf diesem Prinzip auf.Ohne die Corona-Pandemie wäre der Heerbrugger OL vom Mittwoch der Anlass Nummer 116. Doch im Jahr 2020 konnte gar nichts stattfinden – und im letzten Jahr nur zwei der fünf vorgesehenen Läufe. «Mit 108 Veranstaltungen darf sich die Bilanz sehen lassen», ist Erwin Wälter als Koordinator aber überzeugt.Treffpunkt ist das OMR-Schulhaus Kirchplatz mit Anmeldung ab 17.30 Uhr und individuellen Startmöglichkeiten bis 19 Uhr. Wie gewohnt hat es auf der kurzen Plauschstrecke weder Treppen noch andere Hindernisse. Weil sie damit kinderwagentauglich ist, eignet sich der Anlass auch für Familien. Weitere Informationen gibt es unter www.olgsga.ch.