11.06.2019

Ohne Kreditkarte geht’s auch

Seitenblick: Wissen Sie, womit man seine Mitmenschen noch zum Staunen bringt?

Von hb
aktualisiert am 03.11.2022
Vielleicht mit einem E-Bike, einer Heissluft-Friteuse oder einem neuen Handy?Ach was. Nicht mit Dingen, die man besitzt. Sondern mit Dingen, die man nicht hat. Beispielsweise (k)einer Kreditkarte. Kürzlich erwähnte ich in einer Runde, dass ich keine habe. Das löste verwunderte Blicke aus und bei mir das Gefühl, ich müsse mich erklären. Nein, die Karte fehlt mir wirklich nicht. Es ist ja nicht so, dass ich mich komplett vom Plastikgeld abgewendet hätte, schliesslich steckt eine EC-Karte in meinem Portemonnaie. Auch gab es Zeiten, in denen ich eine Kreditkarte besass. Für Reisen ins Ausland, Flüge buchen und so.Natürlich, das war praktisch. Doch zu Hause greife ich lieber zu Bargeld und zur Debitkarte, die Kreditkarte kündigte ich wieder. Auch deshalb, weil der Besitz einer solchen Karte vereinnahmt. Es entsteht Papierkram und elektronischer Müll, den ich gar nicht haben möchte. Monatlich liegt der Kontoauszug im Briefkasten und regelmässig fordern Werbebeilagen auf, die Karte zu benutzen und Bonuspunkte zu sammeln. Die Lockangebote locken mich aber nicht. Gerade wegen des Diktates, welche Prämien für wie viele Punkte zu haben sind, wollte ich die Karte nur noch schneller loswerden. Die angepriesene finanzielle Freiheit einer Kreditkarte erscheint mir trügerisch. Ich fühle mich freier und selbstbestimmter mit anderen Zahlungsmitteln. Oder wie wäre es damit: Lasst uns tauschen – wie unsere Vorfahren!

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