Andreas Schmidheini hatte kürzlich sein eigenes Unternehmen, die Varioprint AG in Heiden, in jüngere Hände übergeben. Neu im Verwaltungsrat sind die beiden Söhne von Andreas Bosshard; Christoph Bosshard, CEO und Thomas Bosshard, Leiter Marketing & Verkauf. Komplettiert werde der fünfköpfige Verwaltungsrat durch zwei erfahrene Persönlichkeiten aus der Medizintechnik, teilt das Unternehmen mit; Andrea Berlinger Schwyter, Inhaberin und VR-Präsidentin Berlinger & Co. AG in Ganterschwil und Reihold Gasper, Standortleiter B. Braun Medical AG in Escholzmatt, LU.Der scheidende Verwaltungsratspräsident Andreas Bosshard war 1988 in die Oertli Instrumente AG eingetreten und übernahm 1989 deren Leitung als Geschäftsführer. Heinz A. Oertli, der Gründer des Unternehmens, hatte den erfahrenen Ingenieur mit der Absicht zur Nachfolgeregelung eingestellt. 1992 erfolgte der Besitzerwechsel mit damals 30 Mitarbeitenden.Über 20 Jahre leitete Andreas Bosshard das Klein- und Mittelunternehmen und führte es von einer lokalen Manufaktur zu einer internationalen Erfolgsgeschichte in der Augenchirurgie. Er hatte strategisch immer eine Vision, die konsequent verfolgt wurde. Unter seiner Leitung hat Oertli fünf Operationsplattformen auf den Markt gebracht, zwei neue Operationstechniken für die Glaukom- (grüner Star) und Kataraktchirurgie (grauer Star) entwickelt, sowie mehrere Erfindungen, die die Welt der Ophthalmologie bis heute prägen, erfolgreich eingeführt.2010 übertrug Andreas Bosshard die operative Geschäftsleitung seinen beiden Söhnen und konzentrierte sich auf seine Funktion als Verwaltungsratspräsident. Sohn Christoph Bosshard, heutiger CEO, sagt: „Mein Vater konnte sehr gut loslassen, war jedoch stets für uns da, wenn es nötig war. Seine analytischen Fähigkeiten und sein sicheres Gespür für das, was der Kunde wirklich braucht, besitzt er noch heute wie vor 30 Jahren.“Eine Grossinvestition für die Oertli Instrumente AG ist der geplante Neubau in Berneck. Das dreistöckige Gebäude wird vor allem der Logistik den dringend notwendigen Platz verschaffen und ausreichend Fläche für die geplante Produktionserweiterung in Berneck bieten. In der obersten Etage ist die Mitarbeiterkantine sowie ein Eventraum vorgesehen.