Ein Festvogel sei er, nicht zuletzt während der Fasnacht. So leitete Benno «9» Keel die Laudatio auf den Obervogel Nummer 29 ein. Die fasnächtliche Ehre ereilte «den Prinzen vom Berg», wie Keel ihn nannte: Björn Graf, von der ob dem Dorf gelegenen Hub.Dass man die Fasnacht mag, ist Voraussetzung, damit man für die Ehrung in Frage kommt. Weiter verlangen die ungeschrieben Regeln der Obervögel, dass man sich in herausragender Art und Weise fürs Rebsteiner Dorf- und Vereinsleben einsetzt. Ausserdem sollte ihm oder ihr auch schon der eine oder andere Lapsus unterlaufen sein, der mit Humor getragen wurde.Graf helfe immer, wenn ein Verein ein Fest veranstalte: beim Auf- oder Abbau, hinter der Bar … überall, wo eine helfende Hand benötigt wird. Er habe sich auch verschiedentlich in Ferienlagern um die Dorfjugend gekümmert. Ausserdem habe der frühere Jungwächtler kürzlich für die Ehemaligen eine Altwacht-Vereinigung gegründet.Missgeschicke allerdings scheinen dem neuen Obervogel bislang nicht allzu viele widerfahren zu sein. Keel berichtete lediglich von Festen, die dem neuen Küken zu früh enden, weshalb Graf dann mit dem Velo die Beizen in den Nachbardörfern abklappere – die dann in der Regel geschlossen sind. Ausserdem ziehe er sich für den Ausgang gerne weiss an. Gebe es Flecken auf Hemd oder Hose, habe jeweils jemand anders nicht acht gegeben. Immerhin: Im mehr oder weniger weissen Obervogelhemd brauche ihn dies nicht gross zu kümmern.