Oberstufenschülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren wurden in den unterschiedlichsten Klassen von Sepp Dietsche vom Hilfswerk Cervin sensibilisiert. Cervin ist ein Rehabilitationszentrum in Rolandia in Brasilien und wurde vor 33 Jahren gegründet. Die Familie Dietsche hat 24 Jahre lang das Therapiezentrum erweitert und mitgeprägt. Die Jugendlichen und Erwachsenen, die eine bestimmte Zeit dort wohnen und sich von Drogen- und Alkoholsucht entwöhnen, arbeiten an verschiedenen Orten und geben ihrem Alltag eine Struktur. Im Ackerbau, bei der Milchwirtschaft, in der Schreinerei, der Gärtnerei, in der hauseigenen Autowerkstatt und auf den Kaffeeplantagen wird eifrig gearbeitet. Für die Menschen ist es wichtig, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Erst im Jahr 2004 wurde für Mädchen im jugendlichen Alter und Frauen ein eigenes Haus gebaut. Mit Hilfe von Spenden wurde das möglich. Heute finden etwa zwanzig Personen in den Räumen Platz. Das Leben auf den brasilianischen Strassen, die Kriminalität und der Drogenhandel sind bei vielen Kindern und Jugendlichen mit der Armut verbunden. Dietsche zeigte den Jugendlichen vom OZO Geschichten von den brasilianischen Jugendlichen auf. Er schilderte, wie sie dank des täglichen Gebetes und lesen von Bibelstellen einen möglichen Weg aus der Sucht gefunden haben. Ein Slogan auf T-Shirts von brasilianischen Jugendlichen, die im Cervin leben, heisst: «Menschen zum Leben motivieren, hinaus aus der Sucht!» (pd)