22.12.2019

Oberstufe erhielt «wertvolle Rückmeldungen»

Der Erziehungsrat setzte sich mit den Anzeigen zweier Elterngruppierungen auseinander.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Im Juli haben zwei Elterngruppen von Schülern der Oberstufen Rheineck beim Kanton Anzeige erhoben, weil sie mit der Führung der Schule nicht einverstanden waren (Zeitung vom 30. Juli). Die darin geäusserten Vorwürfe haben nun Fachleute des Amts für Volksschule überprüft.In einer Medienmitteilung schreibt die Schule, die Schulkommission habe die aufsichtsrechtliche Prüfung von Beginn weg als Chance gesehen, «von objektiver Seite eine faire Rückmeldung zur Situation vor den Sommerferien an der Oberstufe zu erhalten».Die Rüge, im Schuljahr 2018/19 habe kein öffentlicher Besuchstag stattgefunden, sei zu Recht erfolgt. Darum wird die Oberstufe dieses Schuljahr wieder einen Besuchstag durchführen. Die Schule merkt an, dass Schulbesuche jederzeit möglich seien, nach Voranmeldung bei der entsprechenden Lehrperson.Weiter stellt der Erziehungsrat fest, dass keine effektive Absenzenkontrolle erfolgte, weil viele Lehrer diese nicht schriftlich vermerkt hatten. «Schulkommission und Schulleitung haben mit dem mehrheitlich neu zusammengesetzten Lehrerteam nach Beginn des neuen Schuljahres das Absenzenwesen überarbeitet. Heute findet eine lückenlose Kontrolle statt», schreibt die Oberstufe Rhein-eck. Der Vorwurf, Stundenpläne seien nicht korrekt erstellt worden, treffe jedoch nicht zu: Schon vor den Sommerferien habe das Amt diese überprüft, die Umsetzung der Lektionentafel sei regelkonform erfolgt.Der Erziehungsrat gab der Oberstufe Rheineck weitere Hinweise und Ratschläge – etwa, dass Lehrpersonen bei Vorfällen mit Schülerinnen und Schülern unverzüglich die Eltern informieren müssen, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Der Schulweg falle in die Kompetenz der Jugendlichen bzw. der Eltern: «Diese sind verantwortlich für die Einhaltung der Verkehrsregeln oder das Tragen eines Helms.»Die Schule schreibt weiter, sie stelle fest, dass sich die Lage an der Oberstufe massiv beruhigt habe: «Dies auch dank einer starken personellen Veränderung im Lehrerteam. Die Situation vor den Sommerferien suchte die Schulführung nicht, sie hat aus ihr aber viel gelernt.» Nach der Analyse seien ab diesem Schuljahr verschiedene Massnahmen eingeleitet worden – etwa eine intensivere Zusammenarbeit unter Lehrpersonen, die bessere Koordination der Vorbereitungen der Schülerinnen und Schüler für weiterführende Schulen und eine offene Kommunikation, auch bei anspruchsvollen Themen.Der Schulkommission und der Schulleitung sei es ein Anliegen, mit allen Erziehungsberechtigten kooperativ zusammenarbeiten. Dies ermögliche ein Zusammenwirken von Eltern und Schule im Interesse der Schulkinder.

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