02.03.2022

Oberrieter Hobbyköchin bleibt auf der Erfolgsspur

Marifer Binotto überzeugt auch in der dritten Folge «Masterchef Schweiz». Ein Juror denkt, sie sei unterfordert.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 02.11.2022
Hildegard BickelDas Feld der Teilnehmenden in der TV-Kochshow auf 3+ ist mittlerweile überschaubar geworden und besteht aus zehn Hobbyköchen und -köchinnen. Mit dabei ist nach wie vor Marifer Binotto aus Oberriet. Sie lebt seit 2005 in der Schweiz und stammt aus Mexiko. Die Küchentraditionen ihres Heimatlandes lässt sie jeweils in die Challenges der Fernsehsendung einfliessen. Am Montagabend, 28. Februar, sollten kulinarische Klassiker umgesetzt werden. Die Jury mit Andreas Caminada, Zoe Torinesi und Nenad Mlinarevic erwarteten von den Teilnehmenden ein einwandfreies Filet Wellington.In 50 Minuten ein Filet Wellington zaubernUnter Zeitdruck und im Team mit ihrem zugeteilten Kochpartner Viseslav machte sich die Foodtruckbetreiberin Marifer Binotto an die Arbeit. Für die Zubereitung des Filets samt Beilagen standen 50 Minuten zur Verfügung. Als das Fleisch im Ofen garte – mexikanisch abgeschmeckt – und auch ein Gratin und Bohnen vorbereitet waren, zeigte das Team ein spontanes Tänzchen vor der Kochinsel. Sie merkten, sie befinden sich im Zeitplan und konnten in Ruhe überlegen, wie sie ihr Gericht präsentieren möchten. Nachdem die Zeit abgelaufen war und die Teller der Kochteams von der Jury begutachtet wurden, stieg die Spannung. Marifer Binotto und Viseslav erhielten als erstes Team die Bewertung. Sie wurden sogleich gelobt für ihren zusätzlichen Effort, da sie auch ein Dessert, eine Tarte Tatin, zubereitet hatten. «Ich glaube, sie sind unterfordert», sagte Nenad Mlinarevic. «Sie haben zu viel Zeit.» Er witzelte, die Jury müsste ihnen nächstes Mal mehr Aufgaben erteilen oder weniger Zeit lassen. Auch Andreas Caminada fand positive Worte. «Ihr habt sauber gearbeitet. Es war schön zum Zuschauen.» Dann folgte der entscheidende Moment, als er ein Messer durch die Teighülle gleiten liess und das Filet zum Vorschein brachte. «Rosafarben und perfekt in der Garstufe», so das Urteil. Auch die Präsentation und der Wille, mehr zu leisten als vorgegeben, fand Anerkennung. «Da könnt ihr stolz drauf sein», sagte Caminada. Für die weiteren Teilnehmenden gab es zum Teil harsche Kritik. Es war eine Kochrunde, die kulinarisch nicht befriedigte. Das Team, das am ehesten die Erwartungen der Jury erfüllte, waren Marifer und Viseslav. «Dass unser Gericht überzeugt hat und das Beste war, das ist super», freute sich Marifer Binotto.Sie und Viseslav sind damit direkt eine Runde weitergekommen und mussten keine weiteren Beweise ihres Könnens liefern. Bereits letzte Woche sicherte sich Marifer Binotto mit nur einem gekochten Gericht den Verbleib in der Show. Kristallisiert sich etwa eine Favoritenrolle heraus? Der bisherige Auftritt von «La Mexicana» aus Oberriet lässt hoffen, dass sie es weit nach vorne schaffen könnte. Nächsten Montag sind es noch neun Teilnehmende, die wieder um die Gunst der Jury kochen.Hinweis«Masterchef Schweiz», montags 20.15 Uhr auf 3+.

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