Zur Identifizierung des Wolfes stellte der Wildhüter eine Speichelprobe für DNA-Analysen sicher.Es war nicht der erste Wolfsvorfall im Rheintal. In den letzten Jahren verzeichnete das kantonale Amt für Natur, Jagd und Fischerei gleich mehrere Vorfälle, wie dessen Leiter Dominik Thiel bestätigt.
Zuletzt war vor etwa zwei Jahren von einem Wolf in Heiden die Rede.Dass es sich bei dem Vorfall in Oberriet tatsächlich um einen Wolf handelt, konnte anhand der Bissspuren am Schaf und dank Sichtungsmeldungen von Anwohnern eindeutig festgestellt werden, sagt Dominik Thiel.Woher aber der Wolf kam und zu welchem Rudel er gehört, sei noch völlig unklar. Aussagen darüber können laut Thiel erst nach der DNA-Analyse der Speichelproben in 3-6 Wochen gemacht werden.Eine Speichelprobe sei zudem weniger zuverlässig als zum Beispiel eine Kotprobe; doch Kot habe man laut Thiel nicht gefunden. Trotzdem rechne er mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 70-80%, dass sich der Wolf einer bekannten Gruppe zuordnen lässt.