17.03.2022

Oberegg mit gutem Abschluss

Der Jahresabschluss fällt besser aus als budgetiert. Dazu beigetragen haben vor allem Steuermehreinnahmen.

Die Erfolgsrechnung für das vergangene Jahr schliesst bei Gesamterträgen von rund 10,352 Millionen Franken und Gesamtaufwendungen von rund 9,773 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss in Höhe von 578883.61 Franken ab. Budgetiert war ein solcher in Höhe von 161857 Franken.Bei diesem Ertragsüberschuss in der zweiten Stufe bereits berücksichtigt sind ausserordentliche Abschreibungen im Gesamtbetrag von rund 142000 Franken sowie eine zweckgebundene Vorfinanzierung für das Schulhausprojekt über 600 000 Franken.Ertragsüberschuss fliesst ins EigenkapitalWesentlichste Faktoren für diesen Besserabschluss sind höhere Steuereinnahmen von rund 249000 Franken, zudem ein um rund 134 000 Franken höherer Finanzausgleich sowie tiefere Abschreibungen, resultierend aus Verzögerungen bei den geplanten Investitionen. Der Ertragsüberschuss wird vollumfänglich dem Eigenkapital zugewiesen und unterstützt damit die Tragbarkeit künftiger und aufgeschobener Investitionsvorhaben. Bei Nettoinvestitionen von rund 2,348 Millionen Franken und Abschreibungen über 662000 Franken steigt der Buchwert des Verwaltungsvermögens um 1,685 Millionen Franken und weist per 31. Dezember 2021 einen Saldo von rund 7,201 Millionen Franken auf.Gebäudeassekuranz stark belastetDie als Spezialfinanzierung geführte Wasserversorgung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 108000 Franken rund 37000 Franken besser ab als budgetiert. Dies vor allem wegen tieferen Abschreibungen aus vorhin bereits erwähnten Gründen. Ebenfalls als Spezialfinanzierung geführt wird die Gebäudeassekuranz Oberegg. Diese schliesst bei einem Ertragsüberschuss von rund 77000 Franken um 15000 Franken tiefer ab als budgetiert.Die Ursache dafür ist eindeutig in höheren Schadensvergütungen aus dem Hagelschlag im vergangenen Sommer zu suchen, schreibt der Bezirksrat Oberegg in seiner Mitteilung. Verschiedene Schadenmeldungen sind noch pendent und doch belaufen sich die Zahlungen über das gesamte Jahr bereits auf rund 199 000 Franken.Die gedruckten Jahresrechnungen werden Ende März in alle Haushaltungen versandt; weitere Exemplare können bei der Bezirksverwaltung bezogen werden. Zudem wird die Jahresrechnung auf der Website des Bezirks Oberegg aufgeschaltet. Ebenfalls dort aufgeschaltet wird der Anhang 3 zum Geschäftsreglement des Bezirks Oberegg, Finanzkompetenzen des laufenden Jahres. Diese basieren auf den definitiven Steuererträgen des Vorjahres und lassen sich deshalb jeweils erst nach Vorliegen dieser Zahlen berechnen.Fakultativem Referendum unterstelltDie Genehmigung der Jahresrechnung untersteht gemäss Bezirksreglement aus 2018 dem fakultativen Referendum. Konkret bedeutet dies, dass der Bezirksrat über die Jahresrechnung beschliesst und diesen Beschluss anschliessend dem fakultativen Referendum unterstellt. Dies erfolgt durch ein Inserat im Appenzeller Volksfreund als amtlichem Publikationsorgan. Das fakultative Referendum kommt zustande, wenn innerhalb von 30 Tagen seit der Publikation des Bezirksratsbeschlusses insgesamt 100 Stimmberechtigte des Bezirks Oberegg rechtsgültig eine Abstimmung an der Urne verlangen.Die Orientierungsversammlung findet am Mittwoch, 20. April, um 19.30 Uhr im Vereinssaal statt und wird per Livestream übertragen. Der Link wird zeitnah auf der Website des Bezirks aufgeschaltet. (br)

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