Nussknacker aus dem Erzgebirge

Geknackt wurde zudem im vergangenen Museumsjahr die letztjährige Rekordzahl an Eintritten. Die grosse Leidenschaft, die Liebe und Sachkenntnis für spezielle und kostbare Ziergegenstände ist im Puppenmuseum spür- und hörbar. Das Museumsleiterpaar Jeanette und Bruno Nussbaumer legen grossen Wert auf die schöne, stimmungsvolle Präsentation und haben ein riesiges Fachwissen zu den Tausenden von Objekten. In diesem Museum an der Büchlerbergstrasse 8 in Rü-thi sind längst nicht nur Puppen und Spielsachen ausgestellt. Je nach Jahreszeit werden kostbare Zier- und Gebrauchsgegenstände ins schönste Licht gerückt. «Nussknacker aus dem Erzgebirge» lautet das Thema der diesjährigen Weihnachtsstellung, die am Sonntag, 17. November, eröffnet wird. Die 48 verschiedenen Nussknacker, vom kleinsten (8 cm) bis zum grössten (35 cm) stammen alle aus dem Erzgebirge. Der älteste ist 100-jährig. Sie sind eindrückliche Zeugen ihrer Zeit.Christbaumschmuck und viele SamikläuseAus dem Privatfundus von Nussbaumers sind aber auch 16 Pyramiden und einige Schwibbogen (alles Holzarbeiten aus dem Erzgebirge) ausgestellt. Die Ausstellung wird ergänzt durch viele Samikläuse und Christbaumschmuck ab 1875. Über 100 Stück kostbarer Baumschmuck stammt vom international bekannten Johann Wanner, Weihnachtshaus in Basel.Die grosse Leidenschaft, die immense Arbeit für das Puppenmuseum macht sich in den Eintrittszahlen positiv bemerkbar. Wurden letztes Jahr 788 Besucher registriert, so konnte Ende Oktober diese Rekordzahl geknackt werden. Es fanden sich nämlich dieses Jahr 811 Personen (697 Erwachsene und 114 Kinder) ein. Auch die Zahl der Gruppenbesuche nahm wiederum zu. 30 Gruppen von Zürich bis Graubünden und dem Fürstentum Liechtenstein interessierten sich für das Museum mit den drei Ausstellungsräumen.Die Weihnachtsausstellung ist bis 22. Dezember jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für Gruppen sind nach Voranmeldung (071 755 54 45 oder br.nussbaumer@bluewin.ch) Führungen zu anderen Zeiten möglich. (rz)