Es sind zwei kurze Notizen in einer offiziellen Mitteilung des OFV.«Bei den Herren wird am Ende der Saison der Regionalmeister ausgespielt (Gruppensieger beider 2.-Liga-Gruppen)».«Ab der neuen Saison qualifizieren sich der OFV-Regionalmeister und der -Cupsieger für die Hauptrunde des Schweizer-Cups».Bisher stiegen die beiden 2.-Liga-Gruppensieger auf, einen Regionalmeister gab es nicht. Die Kür des besten Ostschweizer Amateurfussballteams bedeutet eine Aufwertung für die höchste regionale Liga. Ein solcher Match dürfte am Ende der Saison viele Interessierte anlocken.Im OFV-Cupfinal geht es endlich um etwasDen OFV-Cupfinal gibt es erst seit ein paar Jahren. Er wird am Cupfinal-Tag in verschiedenen Altersklassen sowohl im Frauen- als auch Männerfussball ausgespielt.Für die involvierten Regionalligateams war dieser Match oft wenig attraktiv: Das eigentliche Ziel des Wettbewerbs – die Qualifikation für die 1. Hauptrunde des Schweizer Cups – hatten beide Teams schon erreicht, denn bisher kamen über die Cup-Vorrunde zwei OFV-Teams weiter.Neu geht es in diesem Spiel um eine ganze Menge – nämlich die Aussicht, mit einem Traumlos ein unvergessliches Fussballfest veranstalten zu können – so, wie es der FC Montlingen am 18. August macht.Der FC Montlingen hatte den Cupfinal im Vorjahr gegen Amriswil deutlich verloren – nach dem neuen Modus wäre der FC Montlingen also nicht in den Genuss des Cupspiels gegen den FC Basel gekommen.Gerade Montlingen ist ein gutes Beispiel für die beschränkte Attraktivität des Cupfinals nach altem Modus: Als der Match auf dem Programm stand, kämpfte Montlingen noch um den Ligaerhalt – der dagegen unwichtige Cupfinal litt in Montlingen entsprechend unter Bedeutungslosigkeit.Mehr Attraktivität auf Kosten der UnterklassigenDie Änderungen machen den Ostschweizer Regionalfussball attraktiver. Denn es gibt nun zwei richtige Finals, und nichts mögen Fussballfans mehr als Spiele, in denen es um alles oder nichts geht.Andererseits dürften gerade die 3.-Liga-Vereine wenig Freude daran haben, dass im regionalen Cup nun nur noch ein Platz für die Hauptrunde zu gewinnen ist. Dadurch sinkt die Chance eines unterklassigen Vereins, sich für den Schweizer Cup zu qualifizieren.Der letzte Rheintaler Drittligist, der die Cup-Qualifikation schaffte, war der FC Rheineck. Die Stapfenwiser hatten dabei kein Losglück: Am 16. September 2015 empfingen sie den FC Köniz aus der Promotion League zum «Cupknüller».Die Einführung des Regionalmeisters und die Aufwertung des Cupfinals sind die wichtigsten Änderungen. Wirksam werden sie allerdings erst gegen Ende der Saison. Vom ersten Spiel an zu verfolgen, wird dagegen eine weitere Neuerung sein: Ein Trainer eines 2.-Liga-Teams darf nun vier statt wie bisher drei Akteure pro Spiel auswechseln. (ys)