28.05.2018

Nur im Abschluss gesündigt

Auswärts gegen das um den Ligaerhalt bangende Rheineck II siegte 3.-Liga-Aufsteiger Heiden mit 3:1 (1:0).

Zu Beginn schien das Spiel nach Drehbuch zu laufen. Nach kurzem Abtasten übernahmen die Vorderländer das Spieldiktat und zeigten in der Offensive eine hohe Präsenz.Folgerichtig brachte Müller die gelb-schwarzen Farben nach 18 Minuten durch gütige Mithilfe von Verteidiger Ibrahimi in Führung. Nur sechs Zeigerumdrehungen später hätte Müller nach einer schönen Ballstafette über Bischoff und Bektesi beinahe nachgedoppelt. Rheineck-Hüter Dietrich parierte seinen Versuch allerdings stark.Die Gastgeber fanden sich meist in der Defensive und konnten im Angriff nur vereinzelt Akzente setzen. Lediglich in Minute 34 kombinierten sich Koch und Müller herrlich über die rechte Seite, Müllers Flankenball fand jedoch keinen Abnehmer. Da die Hitze auf die Konzentration schlug, ordnete Schiedsrichter Weber nach einer guten halben Stunde die erste Trinkpause an. Pech vor der Pause, anschliessend mit DuselDie Gäste agierten weiterhin mit der feineren Klinge und kamen dem zweiten Treffer zunächst näher als die Stapfenwies-Kicker dem Ausgleich. Doch sowohl Shaqiri (40.) wie auch Kehl (42.) liessen bei ihren Abschlüssen vor dem Seitenwechsel die nötige Konsequenz vermissen. Ob es für die Gastgeber ein Weckruf war? Nach der Pause gehörten ihnen jedenfalls die beiden ersten gefährlichen Aktionen. Doch da sowohl Sutter (48.) als auch Lapp (49.) den Ball nicht optimal trafen, durften die Gäste eine Portion Dusel für sich beanspruchen.In der Folge übernahmen sie wieder das Zepter, zeigten sich in der Chancenverwertung aber weiterhin knauserig. Erst ein Elfmeter nach einem Foul an Gebert brachte den unterdessen überfälligen zweiten Treffer. Boller zeigte nach rund 61 Minuten keine Nerven und erhöhte auf 2:0.Dass eine Standardsituation für ein Tor herhalten musste, passte zum Spiel, weil auf beiden Seiten im Abschluss mehrfach gesündigt wurde. So war es naheliegend, dass der Anschlusstreffer der Gastgeber durch einen Freistoss fiel. Kellers Schuss aus rund 20 Metern schlug wuchtig im Tor von 4.-Liga-Debütant Sturzenegger ein.Mehr als ein Strohfeuer war dies allerdings nicht. Fünf Minuten vor Schluss drosch Heidens Belak die Kugel humorlos in die Maschen und zeigte, dass Toreschiessen aus dem Spiel heraus möglich ist.Lukas Alder

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