14.09.2020

Nur einem Team läuft’s rund

Zehn von elf Rheintaler Fussball-Fanionteams sind in der zweiten Tabellenhälfte klassiert. Nur der FC Staad nicht.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Der Rheintaler Fussball steckt in einer Krise. Die ersten Mannschaften geben in den ersten Spielen selten ein gutes Bild ab – ein Sieg gegen ein Team von ausserhalb des Rheintals gelang erst Widnau (gegen Rüti) und Heiden (gegen Appenzell).Die fünf Zweitligisten holten am Wochenende einen Punkt. Rheineck erkämpfte sich ihn beim 2:2 gegen Rorschach-Goldach. Die Giger-Elf liess sich von zwei Rückständen nicht beeindrucken und glich zweimal aus. Pleiten unterschiedlichster Art gab es für die anderen. Unglücklich war das tapfere Au-Berneck, das in Vaduz erst in der 91. Minute das ärgerliche 1:2 kassierte. Auch Montlingen war unglücklich: Romanshorn gelang ein Doppelschlag per Eigentor und Penalty, der in ein 3:1 für die Gäste mündete. St. Margrethen fand in Schluein (2:4) kein Mittel gegen die robusten Bündner – und Altstätten war beim 0:3 gegen Ruggell gar chancenlos.Einen guten Auftritt zeigte Drittligist Rebstein, der bei Eschen II ein 1:1 holte. Die Rheintaler waren über weite Strecken besser und spielten gefällig – im vorderen Drittel des Feldes waren sie aber zu wenig konkret. Das Tor gelang dem 18-jährigen Andrin Cabezas mit einem herrlichen Kopfball. Die anderen Drittligisten (ausser Rüthi; 4:2 gegen Diepoldsau) holten nichts: Heiden unterlag Steinach 0:5, Widnau II unterlag Speicher 2:4.Eine Mannschaft hat bisher alle Spiele gewonnenEine Liga weiter unten kickt die Mannschaft, die bisher alle Spiele gewonnen hat: Der FC Staad. Die Seebuben sind mit drei Siegen (5:0, 2:0, 2:0) in die Saison gestartet. Zuletzt traten sie nicht mehr ganz so unbeschwert auf wie in den Sommer-Testspielen, doch die Resultate stimmen.Bei Rebsteins dritter Garde, vor dem Spiel auf Rang zwei, bekundete Staad lange Mühe. Die sonst stets äusserst offensiv ausgerichtete Pekic-Elf zeigte eine andere Qualität; nämlich dass sie nicht nur nach vorn stürmen, sondern auch diszipliniert und geduldig sein kann, um dann im entscheidenden Moment zuzuschlagen. Auf der Birkenau ging Staad in der 76. Minute in Führung: Oliver Dudli traf per Penalty nach einem Goalie-Foul zum 1:0. Das zweite Tor folgte zehn Minuten später, als Sasa Guzvic eine Flanke volley annahm und spektakulär versenkte. Mit dem 2:0 war das Viertliga-Spitzenspiel entschieden.Staad war schon zuvor besser, konnte seine Chancen aber ebenso wenig nutzen wie Rebsteins Seite Urs Breitenmoser (starke Garic-Parade) und Marc Oehler (Lattenkopfball). Nahe waren dem Tor der wirblige Pascal Nussbaum und Knipser Stefano Andreata (Pfostenkopfball). Zum Sieg reichte es Staad trotz erst später Treffer – es ist der dritte in Folge und in der Tabelle belegen die Seebuben nun den ersten Rang.

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