Nur ein Punkt für die Rheintaler Fussballerinnen

Widnau und Uzwil trennen sich zum dritten Mal 0:0Die Frauen des FC Widnau haben im Spitzenspiel in Uzwil einen Punkt geholt. Das Duell ging torlos aus. Nach knackiger Vorbereitung inklusive professionellem Athletiktraining starteten die Frauen von Trainer Pascal Roth in die Rückrunde. Sie taten dies mit einem 0:0 gegen Uzwil – dem dritten torlosen Remis zwischen diesen Teams in Folge.Das Wetter war warm, die Freude gross und die Nervosität spürbar; das erste Ligaspiel nach der langen Winterpause ist immer aufregend. Giulia Häle, ein Eigengewächs der Juniorinnenabteilung, kam dabei im Fanionteam zum Einsatz. Die ersten paar Minuten waren von Widnaus Seite abwartend, danach zogen sie aber das angeordnete Offensiv-Pressing intensiv auf. Dies blieb nicht ohne Wirkung; Uzwil schien Mühe zu haben, sein Spiel umzusetzen. Trotz vieler Balleroberungen wollten den Widnauerinnen aber keine richtigen Abschlüsse gelingen. Die Stürmerinnen Nadja Berweger und Ayla Helbling spielten einige wenige Chancen heraus, etwas Nennenswertes war aber nicht dabei. Nach etwa 30 Minuten kam von Trainer Roth das Kommando zur Veränderung des Pressings. Dies gab Uzwil die Möglichkeit, etwas besser ins Spiel zu kommen. Nun zeigten auch die Gastgeberinnen einige Angriffe, Erfolg hatten sie mit ihnen aber nicht.Für die zweite Halbzeit war alles offen. Es gab viele Einwürfe, einige Freistösse – aber sehr wenige Chancen. Eva Dietsche und Michelle Walt, die sich während der Winterpause von Vorrundenverletzungen erholten, kamen gegen Ende des Spiels wieder einsatzfähig auf den Platz. Aber Tore konnten auch die beiden in ihren Spielminuten keine erzielen. Es schien, als wäre der Wille zum Sieg beider Mannschaften nicht gross genug, dass es für ein Tor gereicht hätte. Ein unspektakuläres 0:0 war das Resultat der Partie.Widnau: Spreiter; W. Berweger, Gstöhl, I. Gschwend, Ritz; Hermann, E. Gschwend, Haltiner, Helbling; N. Berweger, Wiebach. Eingewechselt: Baumgartner, Poljansek, Walt, Häle, Dietsche.Au-Berneck misslingt der Auftakt in die RückrundeIm ersten Spiel nach der Winterpause unterlagen die Frauen des FC Au-Berneck Tabellennachbar Ebnat-Kappel 1:3. Die ersten Chancen gehörten den Gegnerinnen. In der 13. Minute zeigte Torhüterin Katharina Fröhle ihr Können und parierte den Schuss der Gegnerin, die ungehindert vor ihr abziehen konnte, sensationell. Drei Minuten später landete auf der Gegenseite ein Schuss von Sonja Kutzer in den Armen der Torfrau. Zehn Minuten später lancierte Kutzer Anina Eicher, die herrlich zu Julia Dierauer spielte, aber auch sie scheiterte.Der nächste Angriff war eine schöne Ballstafette über Rusch, Indermaur und Kutzer. Der Schiedsrichter sah sie aber im Abseits und pfiff den Angriff ab. In der 30. Minute nahm das Trainerduo De Martis/Rose den ersten Wechsel vor. Für Indermaur kam Sina Dobson ins Spiel; es folgten Xao La Le und Damiana Vorburger für Claudia Heeb und Eicher. Die nächsten drei Chancen gehörten Ebnat-Kappel. Erst gab es ein Abseitstor, dann flog der Ball ins Aussennetz, ehe Lara Pizzingrilli ihr Team mit grossartigem Einsatz vor dem Gegentor bewahrte.Beim ersten Angriff nach der Pause wollten die vielen Fans schon jubeln, Dierauer scheiterte aber an der Torhüterin. In der 49. Minute entstand ein Prellball, der hoch über Fröhle zum 0:1 den Weg ins Netz fand. Eine Minute später konnte die Torfrau eine auf sie zustürmende Gegnerin nur mit einem Foul bremsen. Der daraus resultierende, schön geschossene Freistoss bedeutete das 0:2.Kurz später erhöhte Ebnat-Kappel auf 3:0. Nun passte nicht mehr viel zusammen, das Spiel wirkte zerfahren. Nach weiteren Wechseln und mit frischen Kräften spurtete Indermaur rechts in Richtung Tor; ihr Schuss verfehlte die obere Ecke knapp. Dobson trat einen kräftigen Weitschuss, der Ball ging übers Tor. In Minute 75 hatte Rusch eine gute Chance, verpasste den Ball aber knapp. Kurz vor Schluss gelang dem Heimteam das einzige Tor. Dobson schoss kraftvoll, die Torfrau verpasste den Ball, der zu Vorburger weiter flog, die ihn direkt zum 1:3 im Tor versenkte.Au-Berneck: Fröhle; Heeb, Beutler, Pizzin­grilli, Pfiffner; Indermaur, Rusch, Fanchini, Eicher; Kutzer, Dierauer. Eingewechselt: La Le, Vorburger, Dobson.Rangliste: 1. Thusis 11/26, 2. Uzwil 11/23, 3. Widnau 11/22, 4. Triesen 10/17, 5. Romanshorn 10/15, 6. Bütschwil 11/14, 7. Ems 11/13, 8. Ebnat-Kappel 11/12, 9. Au-Berneck 11/12, 10. Rapperswil II 11/8, 11. Linth 10/2.