17.09.2019

Nur das Nötigste für jene, die nie eingezahlt haben

Kantonsrat. Sozialhilfeempfängern, die nie Beiträge in die Sozialwerke einbezahlt haben, soll die Sozialhilfe drastisch um 30 Prozent gekürzt werden; sie sollen künftig nur noch das Existenzminimum bekommen. Dies fordern die Diepoldsauer SVP-Kantonsrätin Carmen Bruss (sie ist im Juni für Mike Egger nachgerückt) und der Grabser SVP-Kantonsrat Sascha Schmid in einer Motion, die sie am Dienstag eingereicht haben.

Von mt
aktualisiert am 03.11.2022
Dass bei der Entrichtung von Sozialhilfe nicht unterschieden werde, wer früher Beiträge an die Sozialwerke geleistet hat und wer nicht, sei ein Affront gegenüber Leuten, die zwar arbeiten, aber nur so wenig verdienen, dass ihnen am Ende des Monats teils weniger bleibe als einem Sozialhilfeempfänger, schreiben Bruss und Schmid.Die von ihnen angestrebte Änderung des kantonalen Sozialhilfegesetzes soll Sozialhilfeempfängern Druck aufsetzen, sich um Arbeit zu bemühen. Für Notsituationen schlagen Bruss und Schmid eine spendenfinanzierte Unterstützung vor.

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