11.03.2019

Nun gehört auch der Pfarrer zu den Senioren

Die Einladung der Gemeinde zum Altersnachmittag hatte einen Rekord-Aufmarsch von mehr als 200 Personen zur Folge: Seniorinnen und Senioren von 70 bis 102 Jahren genossen ein paar gesellige Stunden.

Von Maya Seiler
aktualisiert am 03.11.2022
Zur Begrüssung gab Gemeindepräsident Bruno Seelos das Bernecker Ergebnis für die Ständeratswahl bekannt: Ginge es nach den Berneckern, hätte Mike Egger einen grossem Vorsprung. Dann folgte mit dem feinen Mittagessen aus der Altersheimküche der kulinarische Höhepunkt: Nach einer Selleriesuppe und einem Salatteller wurden Kalbsbrustschnitte, Spiralnüdeli und Gemüsebeilage serviert.Der Anlass findet seit dem Jahr 2012 in der Mehrzweckhalle Bünt statt. Ebenso lange sind die Mädchen der Rhythmischen Gymnastik unter Leitung von Eveline Giger und weiteren Helferinnen für den Service zuständig. Es war herzerfrischend zu sehen, wie liebevoll die hilfreichen Geister die Seniorinnen und Senioren umsorgten.Der bestens organisierte Seniorenanlass war ein Treffen von 32 Jahrgängen. Die jüngsten Eingeladenen haben Jahrgang 1949, werden also in diesem Jahr siebzig; die älteste Anwesende, Pauline Grüninger, feierte dieses Jahr ihren 102. Geburtstag.Pfarrer Josef Benz brachte ein Hoch auf das Alter. Zuerst wurde er persönlich, hatte er doch erstmals die Einladung zum Altersnachmittag nicht bloss in seiner Funktion als Pfarrer erhalten, sondern gehört nun mit Jahrgang 1949 auch selber zu den Senioren. Er erinnerte sich, wie er vor bald 30 Jahren an seinem Einsetzungsgottesdienst von einem eifrigen Ministranten mit Weihrauch eingenebelt worden war und dass dieser Ministrant ihm am gestrigen Altersnachmittag in Person von Gemeindepräsident Bruno Seelos gegenüber sass. Dieser konterte in seiner Ansprache mit einer weiteren Reminiszenz, der neue Pfarrer habe dann das Weihräuchern stark eingeschränkt, weil es den Kirchenchor zum Husten brachte.Benz zitierte zahlreiche Bibelstellen zum Lob des Alters. Unter grossem Applaus schloss er mit den Seligpreisungen von Gerhard Eberts, in denen es heisst: «Selig seid ihr, wenn ihr alt zu werden versteht, ohne dass ihr Menschen von gestern werdet.»Mit zwei Auftritten begeisterte der evangelische Kirchen- und Gospelchor die Anwesenden. Im ersten Teil ging es nach Afrika; die rhythmischen Lieder wurden mit Bewegungen unterstrichen. Dann wandte Bruno Seelos sich nochmals an die Senioren. Er freute sich über Mike Egger, den ersten Bernecker Nationalrat, und begrüsste dessen Grossmutter unter den Anwesenden.Weiter informierte Seelos über Projekte, die den Gemeinderat aktuell beschäftigen, den Hochwasserschutz, die Inkorporation der Primarschul- in die politische Gemeinde oder ein zweites Parkgeschoss bei der Überbauung des Hasler-Areals. Mit Genugtuung konnte er auch einen positiven Rechnungsabschluss vermelden. Nach weiteren rockigen und lüpfigen Liedern des Kirchenchors schloss der Nachmittag mit Dessert und Kaffee.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.