Die äusseren Bedingungen waren alles andere als ideal. Der Platz war holprig und uneben, zudem wehte das ganze Spiel über ein starker Wind mit teils extremen Böen. Zu Beginn waren die Gäste mehr in der gegnerischen Hälfte anzutreffen. Mit hohem Pressing versuchten die Seemädchen, in Ballbesitz zu kommen. Dies führte dazu, dass Schwyz mit weiten Bällen agierte. Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe der erste gefährliche Abschluss erfolgte. Etwas entgegen des Spielverlaufs hatte Schwyz diese Chance.
Angestachelt davon, machte Schwyz fortan den zielstrebigeren Eindruck; Bettina Huber im Staader Tor musste zweimal ihr ganzes Können zeigen, um die Gäste vor einem Gegentor zu bewahren. Gegen Ende der ersten Halbzeit fand Staad wieder besser ins Spiel und hatte kurz vor der Pause die beste Chance der ersten Hälfte. Sabrina Petriella kam im Strafraum an den Ball und sah ihn von der Torhüterin abgewehrt. Der Abpraller landete vor den Füssen von Leanne Gyr, aber auch ihren Abschluss konnte die Torhüterin von Schwyz in extremis um den Pfosten lenken.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war das Spiel ziemlich zerfahren. Schwyz setzte gegen den Wind vermehrt auf hohe Bälle, Staad schaffte es nicht, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten und einen strukturierten Spielaufbau zu zeigen. Bis zur nächsten nennenswerten Aktion mussten sich die Zuschauer bis zur 58. Minute gedulden. In dieser hatten die Seemädchen Glück, als sich ein Schuss aufgrund des Windes in Richtung Tor senkte und an die Latte prallte.
Auch in der zweiten Hälfte gelingt keinem Team ein Tor
Ab Minute 70 erarbeiteten sich die Gäste vom Bodensee wieder ein leichtes Übergewicht. Schwyz hatte Mühe, sich zu befreien, Staad kam immer wieder zu gefährlichen Vorstössen. Mehr als einige Eckbälle resultierten daraus aber nicht. Die beste Chance auf den Siegtreffer eröffnete sich den Seemädchen dann in der 80. Minute, als Leonore Holstein eine Verteidigerin unter Druck setzte, den Ball eroberte und allein in Richtung Tor loszog. Gegen ihren strammen Schuss war die Torfrau machtlos, allerdings prallte das Spielgerät an den Pfosten und zurück ins Feld. Die letzte Chance besass das Heimteam, jedoch konnte es von der Unordnung in der Defensive der Gäste nicht profitieren. Kurz danach beendete der Schiedsrichter die Partie und die Staaderinnen konnten sich auswärts einen Punkt gutschreiben lassen. So richtig zufrieden waren sie mit diesem Ergebnis aber nicht.
Im November findet mit den letzten drei Partien dieses Jahres die Schlussphase der Hinrunde statt. Weiter geht’s für die Frauen des FC Staad mit dem Heimspiel gegen den FC Wädenswil. Anpfiff ist am Samstag, 4. November, um 18 Uhr.
Frauen, 1. Liga, Gruppe 2
Uri – Lugano 0:5, Wädenswil – Eschenbach 3:3, Baar – Gambarogno 2:3, Luzern II – Balerna 5:0, Widnau – Zürisee 2:2, Schwyz – Staad 0:0.
Rangliste: 1. Lugano 9/24, 2. Luzern II 9/22, 3. Wädenswil 9/17, 4. Eschenbach 9/17, 5. Gambarogno 9/15, 6. Staad 8/10, 7. Balerna 8/8, 8. Zürisee 9/8, 9. Baar 9/8, 10. Schwyz 9/8, 11. Uri 9/6, 12. Widnau 9/6.
Schwyz – Staad 0:0
Staad: Huber; Frischknecht, Wehrle, Joos, Rolinger; D. Egli, Trzaskowski, Eiler, Gyr; Vogt, Petriella. Eingewechselt: Boehrer, Blumenthal, Holstein, Disic.
Gelbe Karten: 44. Eiler, 74. Gyr.