17.08.2022

Nüesch bleibt Schwamm-König

Der Widnauer Mathias Nüesch gewinnt zum sechsten Mal den Schwammlauf, bei den Frauen gibt’s eine neue Siegerin.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
52 Minuten und 13 Sekunden benötigte die 30-jährige Seline Recktenwald aus Rebstein für die 8,9 Kilometer von Kobelwald auf den Montlinger Schwamm. Damit war die Mila-Läuferin die schnellste Frau vor Daria Grob (Lüchingen) und Fabienne Volz-Wüst aus Altstätten.[caption_left: Seline Recktenwald siegte vor Daria Grob (links) und Fabienne Volz-Wüst.  Bild: pd]Die Mila (Mittwochläufer) organisieren den Schwammlauf seit 1985. Den immer noch gültigen Streckenrekord von 37:05 Minuten stellte der Vorarlberger Erich Amman bei der ersten Ausgabe auf. Diese Fabelzeit war bisher unerreichbar, als magische Grenze gelten 40 Minuten: In den letzten Jahren schaffte meist nur Mathias Nüesch diese Zeit, am schnellsten war er 2019 (37:56).Zwei Vorarlberger forderten NüeschGestern feierte der 40-jährige Widnauer seinen bereits sechsten Sieg am Schwammlauf, eine Zeit von 39:04 Minuten reichte ihm dafür. Herausgefordert wurde Nüesch von zwei vorarlbergern: Jakob Mayer aus Dornbirn wurde Zweiter vor Patrick Spettel aus Langen bei Bregenz. Die drei Ersten blieben unter 40 Minuten, für Mila-Präsident Heinz Brunner ein Zeugnis für das hohe Niveau an der Spitze. Der Rheinecker Stefan Althaus von den Donnschtighüpfern hüpfte mit zwei Minuten hinter dem Podest auf den vierten Rang.[caption_left: Mathias Nüesch gewann vor Jakob Mayer (links) und Patrick Spettel.  Bild: pd]46 Läufer und 13 Läuferinnen nahmen am Schwammlauf teil. «Letztes Jahr waren es zehn Teilnehmende mehr»,sagt Brunner. Aber im Bereich von 50, 60 Startenden sei man zufrieden. «Zu gross sollte der Schwammlauf auch nicht werden», sagt Brunner. Diese Angst ist indes unbegründet, ist der Anlass doch aufgrund seiner Anforderungen nicht massentauglich: Einen 8900 Meter langen Berglauf, an dem 676 Höhenmeter bewältigt werden müssen, setzt eine gewisse Sportlichkeit voraus. Eine Altersfrage ist dies aber nicht unbedingt: Der jüngste Läufer war der elfjährige Levin Streule aus Brülisau. Und auch der 79-jährige Altstätter Hans Untersander bewältigte den Berglauf einmal mehr – in der Rangliste erscheint er indes nicht, Hans Untersander startet mittlerweile ausser Konkurrenz.

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