Der Rat hat sich mit dem von der Projektgruppe erarbeiteten Entwurf des Raumprogramms für die Teile «Ersatzneubau Mittelstufe» und «Neubau Doppelkindergarten mit Zusatznutzung» beschäftigt und diesen verabschiedet. Darin sind Art, Anzahl und Grösse aller nötigen Räume aufgeführt und die Beziehungen unter diesen beschrieben.
Prioritär geht es um die beiden Bereiche mit den gesetzlichen Grundaufträgen Bildung und Betreuung. Mit Fachleuten aus der Schule wurde der aktuelle Schul- und Betreuungsbetrieb analysiert. Dazu kamen Überlegungen, wie er sich in Zukunft entwickeln könnte und wie sich das auf die Räume auswirkt. Vielen Bedürfnissen für den Schulbetrieb wird bereits Rechnung getragen.
Bedürfnisse der Sportvereine einbezogen
Weiter wurde geprüft, welche Zusatznutzungen für die Dorfbevölkerung ins Programm integriert werden könnten. Für die Sportvereine etwa wird Stauraum im Geräteraum der Turnhalle für vereinseigene Geräte und Material eingeplant.
Der Turnhallen-Eingangsbereich soll 200 Personen fassen können, damit auch Anlässe des dörflichen Lebens dort stattfinden können. Ergänzend sind eine Küche mit Office und genug Toiletten und Garderoben geplant. Für das Schwingen ist ein Trainingsraum mit Nebenraum von insgesamt 115 m² vorgesehen. Der Schwingklub sei informiert, es werde eine Kostenbeteiligung erwartet. Die Verhandlungen über deren Höhe werden später geführt.
Unklar ist laut zurzeit noch, wie gross die Turnhalle im Mittelstufenschulhaus werden soll. Für die Erfüllung der Lernziele reicht die Grösse der Oberstufenturnhalle (26 × 15 × 7 m). Für Meisterschaftsspiele oder offizielle Turniere wäre aber die Baspo-Norm 28 × 16 × 7 m eine von mehreren Voraussetzungen. Für den endgültigen Entscheid will der Gemeinderat den betrieblichen Mehrwert den Mehrkosten gegenüberstellen. Dies erfolgt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie. Für den bestehenden Sportplatz ist ein Aussengeräteraum in der Nähe vorgesehen.
Es wird auch ein separater Kinderspielplatz geplant
Im Rahmen des partizipativen Prozesses hat sich auch gezeigt: Gewünscht sind auch ein Kleinkinderspielplatz sowie ein Treffpunkt für Jugendliche. Ein Spielplatz sollte ursprünglich mit der Umgebungsgestaltung des Doppelkindergartens realisiert werden. Betriebliche Überlegungen haben jedoch gezeigt, dass eine öffentliche Nutzung nur ausserhalb der Kindergartenzeiten möglich wäre.
Unabhängig vom Kindergarten soll deshalb ein separater öffentlicher Spielplatz erstellt werden. Er soll weiter im bestehenden Projekt mitgedacht werden, doch die Umsetzung soll unabhängig erfolgen. Ein Treffpunkt für Jugendliche ist aus betrieblichen Gründen im Mittelstufenschulhaus nicht sinnvoll. Geeignete Orte sind in Abklärung. Sobald erste Ergebnisse vorliegen, werden diese in einem separaten Projekt weiterverfolgt.
Weiter schreibt der Gemeinderat:
Ein langwieriges Thema, das seit geraumer Zeit beschäftigt und voraussichtlich noch länger beschäftigen wird, ist die Parkierungssituation.
Die Erschliessung und die Platzverhältnisse seien auf dem Schulareal ungenügend, es werden andere Möglichkeiten geprüft.
Weiter werden einige Ideen nicht berücksichtigt. Sie betreffen übergeordnete Themen der Dorfentwicklung oder sie sind funktional mit der Schulnutzung oder -entwicklung nicht vereinbar. Genannt werden Lädeli, Cafés oder Co-Working-Spaces. Sie sollen im Rahmen anderer gesamtheitlicher Betrachtungen Berücksichtigung finden.
Nun ist zu prüfen, was machbar ist
Die nächste Projektphase widmet sich nun der Überprüfung der baulichen Umsetzbarkeit. Danach werden erste Kostengrössen vorliegen, damit eine Analyse der finanziellen Tragbarkeit gemacht werden kann. Die Ergebnisse werden laut Gemeinderat zeigen, ob und wo es Abstriche braucht.
Liegen die nötigen Grundlagen vor, wird das Projekt den Stimmberechtigten zur Genehmigung eines Planungskredits vorgelegt.