29.03.2018

Noch elf Spiele bis zum Aufstieg in die 2. Liga?

Der FC Rheineck, die Überraschung der 3.-Liga-Vorrunde möchte seinen Platz an der Tabellenspitze verteidigen.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
In der Vorsaison noch lange in den Abstiegskampf verwickelt, zeigte das praktisch unverändert gebliebene Rheinecker Team von Trainer Elia Marino, dass es erfolgreich Fussball spielen kann. Lohn der Mühe war der Titel des «Winterkönigs» – der zwar eine gute Ausgangslage darstellt, aber noch nichts wert ist.Elf Spiele, acht Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Wer hätte vor dieser Saison gedacht, dass der als wankelmütig bekannte FC Rheineck sich als beste Mannschaft der Liga erweist? Klar, es ist nicht alles Gold bei den Städtli-Kickern, aber die Chancen auf den lange ersehnten Aufstieg in die 2. Liga stehen so gut wie seit sechs Jahren nicht mehr.Nur ein Abgang und keine Zuzüge in der WinterpauseWie gut man sich auf der Stapfenwis versteht, wie der Erfolg ein Team zusammenschweisst, sieht man an der winterlichen Wechselbilanz. Zugänge: keine. Abgänge: nur Sanjaj Özdemir, der sich dem FC Arbon angeschlossen hat.«Dennoch haben wir ein grosses und ausgeglichenes Kader», sagt Sportchef und Mittelfeldspieler Michael Hausmann, «unser Vorteil ist der Teamgeist. Da kämpft auf dem Platz jeder für jeden und gibt jede Minute Vollgas. Damit holen wir meist die Kohlen aus dem Feuer.»Das Ziel der sportlichen Leitung lautet: So lange wie möglich oben mitspielen. Mit dem Aufstieg im Blick. Es wird aber kein grosser Druck ausgeübt. Klappt es heuer nicht mit dem Aufstieg, klappt es vielleicht kommendes Jahr.Rheineck verfolgt weiter die Philosophie, mit eigenen Spieler in den Wettkampf zu gehen. «Wenn neue Spieler kommen, sicher nicht wegen des Geldes, sondern weil sie zu uns passen und sich bei uns wohlfühlen», sagt Hausmann.Frühlingsstart bringt machbaren GegnerDer Rückrundenstart auf der eigenen Anlage erfolgt gegen Triesen, das in der Vorrunde 3:0 besiegt wurde. Ein Schlüsselspiel steht bereits in der zweiten Runde in St. Gallen gegen Besa an. Denn um die aus Rheintaler Sicht wenig attraktive 3. Liga verlassen zu können, müssen Punkte in den Direktduellen mit Besa, Rebstein und Rüthi her.In der Hinsicht können sich die Rheinecker in der Rückrunde noch steigern, denn die beiden einzigen Niederlagen setzte es in Heimspielen gegen Besa und Rebstein. Das bedeutet umgekehrt, dass Rheineck noch nie in dieser Saison ohne Punkte im Gepäck von einem Auswärtsspiel heimgereist ist.

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