12.03.2018

Noch ein Sieg vom Final entfernt

Der SC Rheintal gewinnt auch sein zweites Playoffspiel gegen Küsnacht 9:2 (5:0, 1:1, 3:1), ohne Manuel Holenstein, aber mit dem neuen Topskorer Pascal Obrist. Die Rheintaler brauchen noch einen Sieg für den Final.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Sepp SchmitterDer Warnschuss am Donnerstag kam wohl zur rechten Zeit, denn ein völlig verwandelter SC Rheintal stand am Samstag in Küsnacht auf dem Eis.Dass Manuel Holenstein fehlte, war das eine, dass die Mannschaft darum noch mehr zusammenstand und für ihn kämpfte, das andere. Voll konzentriert und wild entschlossen gingen die Rheintaler zur Sache und konnten schon in der vierten Minute den ersten Treffer verbuchen. Pascal Obrist hatte getroffen und doppelte im ersten Powerplay gleich nach.5:0-Führung nach einer ViertelstundeDie Gäste kombinierten sich durch die Reihen der Zürcher und zeigten wieder ihre wahre Klasse. Yves Breitenmoser und Renato Engler erhöhten auf 4:0, was für den Torhüter Marc Mader zu viel war und er seinen Platz Dominic Wullschleger überliess. Auch ein frühes Time-out von Küsnachts Trainer Daniel Keller brachte nicht den gewünschten Effekt. Pascal Obrist, der verletzungsbedingt erst zehn Spiele absolviert hatte, verbuchte seinen dritten Treffer zum Pausenstand von 5:0 zugunsten der Rheintaler – und war damit endgültig der Spannungskiller der Partie. Der SCR operierte aus einer sicheren Defensive heraus und liess dem Gegner keinen Spielraum, geschweige denn Torchancen. Auch die Zürcher Mannschaft war etwas verändert. Nebst dem wegen des Fouls an Manuel Holenstein gesperrten Leutwyler waren vier weitere Spieler nicht dabei und wurden durch Junioren ersetzt.Nach dem Treffer zum 6:0 durch Captain Sascha Moser verflachte das Spiel etwas, die Rheintaler mussten nicht und die Hausherren konnten nicht mehr zulegen. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen den SCR lenkte Sandro Schärer einen Schuss aus der Luft unhaltbar ins Tor von Ramon Metzler ab.Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt immer sehr fair geführt, und es gab nur wenige Strafen.Filmreife Szenen für Tele OstschweizDie Zürcher wollten es darauf offensichtlich nochmals wissen und trafen gleich in der ersten Minute des Schlussabschnitts zum 2:6. Roger Nater wurde dadurch noch einmal etwas lauter und lieferte filmreife Szenen fürs Fernsehen. Christian Masina vom TVO machte Aufnahmen für seine Serie «Wintermenschen in der Ostschweiz», in der auch der SCR-Trainer immer am Sonntagabend zu sehen ist. Sandro Bar­tholet stellte den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her, und letztlich versorgten Janick Diener und Nico Paul die Scheibe noch zum Schlussstand von 9:2. Für das von den fast 100 mitgereisten Rheintaler Fans geforderte Stängeli reichte es nicht mehr.Am Dienstag kann der SCR mit einem weiteren Sieg vorzeitig in den Final einziehen.2. Liga, Playoff-HalbfinalKüsnacht – Rheintal 2:9 (0:5, 1:1, 1:3)265 Zuschauer – SR: Buff, Kaufmann.Tore: 4. Obrist (Manser) 0:1, 8. Obrist (Ströhle) 0:2, 10. Sabanovic (Breitenmoser, Sutter) 0:3, 13. Engler ( Breitenmoser) 0:4, 16. Obrist (Engler) 0:5, 23. Moser (Suter, Diener) 0:6, 38. Schärer (Peter) 1:6, 41. Wüst (Gander) 2:6, 45. S. Bartholet (Binder) 2:7, 52. Diener, (D. Holenstein) 2:8, 59. Paul 2:9.Rheintal: Metzler (Lütscher); Sutter, Moser, Manser, Binder, Schawalder, S. Bartholet, Obrist, D. Holenstein, D. Bartholet, Diener, Thurnherr, Stoop, Engler, Paul, Breitenmoser, Knöpfel, Ströhle, Sabanovic, Berweger. Strafen: Küsnacht 6×2, Rheintal: 3×2 Min.Weiteres Resultat: Luzern – Dürnten 5:6; Playoff-Stand 0:2.

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