02.06.2022

Noch 180 Minuten Abstiegskampf, während Altstätten aufsteigen kann

In der 2. Liga könnten dieses Wochenende Entscheidungen fallen – oder alles noch enger zusammenrücken. In der 3. Liga braucht Altstätten noch einen Sieg zum Aufstieg.

Von rez
aktualisiert am 02.11.2022
Für die drei Rheintaler Zweitligisten ist die Ausgangslage vor der 21. Runde denkbar einfach: Gewinnen sie ihre Spiele, haben sie den Ligaerhalt geschafft. Dies, weil Schluein und Ruggell die Rheintaler dann nicht mehr überholen könnten.Die Ausgangslage kann aber noch so vielversprechend sein; machen die Mannschaften ihre Aufgaben nicht, wird es spannender als je zuvor. Auch das ist möglich, denn St. Margrethen, Au-Berneck und Montlingen haben alle Gegner, die ebenfalls in der zweiten Tabellenhälfte sind.Montlingen will sich für Steigerungslauf  belohnenDie auf dem Papier einfachste Aufgabe hat der FC Montlingen, der beim Schlusslicht Schluein gastiert. Die Oberrheintaler haben am letzten Sonntag Ems 2:0 besiegt und sich in die beste Position gebracht seit diese Saison läuft. Ihnen ist ein Sieg in der Surselva zuzutrauen, aber: Die Bündner gelten als heimstark. Und sie spielen um ihre letzte Chance, doch noch auf irgendeine Art in der Liga zu bleiben. Geschenke sind auf dem jeweils gut gefüllten Crap Gries nicht zu erwarten.Dennoch kann der FCM sich am Samstag, 17 Uhr, dafür belohnen, in der Rückrunde einen Steigerungslauf  hingelegt zu haben. Zur Winterpause und kurz danach sah es noch misslich aus, jetzt hat es die Regtop-Elf aber wieder in den eigenen Füssen.Der FC St. Margrethen steht unter ZugzwangMit 21 Punkten hat St. Margrethen nur einen mehr als Montlingen. Die Shoshi-Elf steht am Samstag zu Hause gegen den FC Winkeln unter Zugzwang. Sie muss das Spiel gewinnen, denn in der letzten Runde bei Leader und Aufstiegskandidat Dardania SG werden die Trauben sehr hoch hängen. In der Hinrunde hat St. Margrethen bei Winkeln mit 0:2 verloren.Auf der Rheinau läuft es zurzeit nicht wie gewünscht. So nahe am Abstieg in die 3. Liga war St. Margrethen schon sehr lange nicht mehr – und in den letzten beiden Spielen zeigten die Unterrheintaler erschreckende Auftritte. Beim 0:4 gegen Schluein Ilanz und dem 1:4 gegen Abtwil hatten sie keine Chance.Au-Berneck noch gegen beide Bündner TeamsDer FC Au-Berneck hat am letzten Wochenende Selbstvertrauen (und drei Punkte) getankt. Er besiegte mit Vaduz II ein Spitzenteam durch ein Tor in der 93. Minute – ein solches Erfolgserlebnis gibt viel Aufwind. Am Samstag ist Au-Berneck in Ems zu Gast. Punkte sind dort nicht unmöglich, enttäuschte Ems am letzten Sonntag in Montlingen doch auf ganzer Linie.Ems ist in einer besonderen Lage. Wie Ruggell, das die Saison abgeschlossen hat, haben die Bündner 22 Punkte; Schluein (Au-Bernecks letzter Gegner) kann Ems nicht mehr einholen. Faktisch haben die Emser den Ligaerhalt noch nicht – sie könnten allerdings in beiden Spielen ausschliesslich darauf achten, keine Karten mehr zu bekommen. Dann wäre, unabhängig von Sieg oder Niederlage, der Emser Ligaerhalt Tatsache.Altstätten kann in Eschen die 2.-Liga-Rückkehr feiernAn Pfingstmontag (alle Spiele sind um 16 Uhr) könnten in der 3. Liga erste Würfel fallen. Dies, wenn Altstätten bei Eschen II als Sieger vom Feld geht. Gelingt es, kehrt Altstätten nach nur einem Jahr in der 3. Liga in die 2. Liga zurück. Es wäre ein äusserst verdienter Aufstieg, marschiert die Städtli-Elf doch extrem souverän durch die Saison.[caption_left: Altstätten (mit Rafael Bucheli, in Gelb) könnte in Eschen den Aufstieg fixieren.]Nutzniesser von einem Sieg der Altstätter könnte Widnau II sein. Die Widnauer Reserven, die am Mittwoch dem FC Buchs mit 1:5 unterlagen, möchten unbedingt in der 3. Liga bleiben und sind aktuell punktgleich mit Eschen II. Am Samstag steht ihnen der Gang auf den Rheinblick bevor. Der FC Rüthi, der zuletzt dreimal in Folge verlor und in der Rangliste auf den fünften Platz abgerutscht ist, wird den Widnauern keine Geschenke machen.Der FC Diepoldsau-Schmitter befindet sich zwei Runden vor Schluss in der ungemütlichen Lage, nur drei Punkte vom Strich entfernt zu sein. Ihm ist allerdings zuzutrauen, den Sack am Samstagabend zuzumachen. Er gastiert dann beim FC Rhein­eck, der in der Rückrunde noch gar keinen Punkt geholt hat.Staad und Rebstein bekommen mit Triesen und Schaan Besuch aus dem Fürstentum Liechtenstein. Den beiden Rheintaler Teams geht es darum, noch so gut wie möglich abzuschneiden. Bei Staad könnte dies ein Platz auf dem Podest bedeuten, während Rebstein Schaan auf Rang vier überholen könnte.

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