Eishockey 18.12.2023

Niederlage in Luzern – Luchse werden von den Drachen langsam grilliert

Am Tag der offenen Tore gewinnt Luzern gegen den SC Rheintal 7:5 (1:2, 4:2, 2:1) – Die Führung wechselte mehrere Male.

Von smr
aktualisiert am 18.12.2023

Der SC Rheintal liess wieder die Punkte in Luzern liegen. Die Innerschweizer werden langsam zum Problemgegner für die Rheintaler, denn zum x-ten Mal gibt es nach unglücklichem Spielverlauf keine Punkte. In einem spannenden, aber auf nicht sehr hohem Ni­veau stehenden Spiel gewannen die Drachen etwas glücklich die drei Zähler und überholen den SC Rheintal in der Tabelle. Die Führung wechselte mehrmals hin und her, die brutale Entscheidung kam erst drei Minuten vor Spielende. Die Torhüter spielten mit Hochs und Tiefs eine wichtige Rolle in diesem Spiel, wobei der Luzerner etwas weniger unglücklich agierte als Vincent Sauter beim SCR.

Ein Wechselbad der Gefühle

Die Gäste hatten sich so viel vorgenommen, doch wie so oft meldeten sich nach einer Minute die Unparteiischen und brachten sie aus dem Konzept. Ausgerechnet Geburtstagskind Anel Rozajac bekam wegen nichts eine Strafe. Vincent Sauter lenkte den satten Schuss mit der Stockhand unglücklich ins eigene Tor ab. Die Reaktion der Rheintaler kam prompt und Mica Moosmann besorgte mit einer tollen Aktion den Ausgleich. Pascal Obrist legte nach – und der SC Rheintal lag nach zehn Minuten erstmals in Führung. Die zweite und letzte Strafe wurde schadlos überstanden, die Ostschweizer kontrollierten das Spiel und hätten nach Chancen höher führen können. Dreizehn Sekunden nach der Pause kam der überraschende Ausgleich. Einige waren gedanklich wohl noch in 
der Kabine. Die Leuchtenstädter spielten einfach und direkt, die Gäste eher etwas kompliziert und vor allem nach vorne orientiert. Und so gelang fast ohne Gegenwehr die erneute Führung für Luzern. Mit einem Doppelschlag innert einer Minute kehrten Mathias Hagen und Pascal Kuster das Spiel zum zweiten Mal. Doch der Hammer kam prompt. Nur zehn Sekunden später der erneute Ausgleich. Und drei Minuten vor der zweiten Pause handelten sich die Gäste einen weiteren Rückstand ein. Mit 5:4 für die Einheimischen ging es ins Schlussdrittel.

Ein Spiel auf Messers Schneide

Die Moser-Truppe wusste zu reagieren, spielte konzentrierter und kontrollierte das Spiel. Zwar konnte man die einzige Strafe gegen Luzern nicht ausnützen, doch kurz darauf konnte Leo Waidacher den verdienten Ausgleich zum 5:5 bejubeln lassen. Das Spiel hätte nun auf beide Seiten kippen können, doch die Luchse wirkten irgendwie gehemmt und griffen zu wenig resolut ein, als die Drachen mit einem Glücksschuss erneut in Führung gingen. Und dann das übliche Szenarium, Time-out, ohne Torhüter auf den Lucky Punch hoffen, doch der blieb verwehrt. Im vierten Anlauf lag die Scheibe fünf Sekunden vor Spielschluss im Tor, die Niederlage damit besiegelt. Die gut gezählten 130 Zuschauer freuten sich.

Für den SC Rheintal heisst es: Abhaken und vorausblicken auf das letzte Spiel des Jahres auswärts gegen den EHC Wetzikon am Samstag, 23. Dezember.


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