Niederlage in der Nachspielzeit

Beinahe hätten die Widnauer ihre erfolgreiche Auswärtsserie verlängert. Mit dem 2:3 beim FC Rüti musste man zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Eine äusserst knappe Niederlage, konnten die Blau-Weissen doch bis in die dritte Minute der Nachspielzeit ein verdientes 2:2 halten und durften ab der 85. Minute in Überzahl spielen, als der Rüti-Spieler Milano nach einer Tätlichkeit an Daniel Lässer einen Platzverweis erhielt.Erste Halbzeit verlief ausgeglichenRüti war in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit nach 20 Minuten in Führung gegangen. Edison Syla, der den Widnauer Aussenverteidigern das ganze Spiel hindurch Probleme bereitete, überlief Sandro Hutter und passte quer zu Esmir Rastoder, der Widnau-Goalie Florin Wetter keine Chance liess.Wenig später schickte Lars Ivanusa seinen Sturmkollegen Andrea Lo Re mit einem Steilpass in die Schnittstelle der Rüti-Verteidigung. Lo Re schloss die Aktion mit dem 1:1-Ausgleich ab. Praktisch im Gegenzug vertändelte Stefan Lukic im eigenen Strafraum den Ball in des Gegners Beine. Der Landzürcher Torjäger Syla Taulant bedankte sich für diese milde Gabe umgehend mit dem 2:1-Führungstreffer.Niederlage durch KonterspielIn der zweiten Hälfte zeigte sich die Hafner-Elf als spielbestimmendes Team, dem es nicht gelang, zwingende Tormöglichkeiten zu kreieren. Dennoch konnte durch einen Elfmeter von Daniel Lässer nach einem Handspiel eines Rüti-Verteidigers etwa 20 Minuten vor Schluss der Ausgleich zum 2:2 erzielt werden.Dieses Tor bildete den Beginn einer durchaus hektischen Schlussphase, in der sich die Unerfahrenheit der jungen Widnauer ein weiteres Mal rächte. Anstatt in den letzten Minuten Beton anzumischen, ermöglichte man durch weiteres Spiel nach vorne den Zürchern Kontermöglichkeiten. So auch durch den schnellen Edison Syla, der in der dritten Minute der Nachspielzeit Timo Faleschini aussteigen liess und mit dem Treffer zum 3:2 den Sieg des FC Rüti fixierte.Gerhard Huber