Nicht weiter als zuvor

Der Gartenbaubetrieb Brunner darf in der jetzigen Grösse am bestehenden Standort Odern in der Landwirtschaftszone nicht bestehen bleiben. Das Unternehmen hat deshalb eine noch unüberbaute Parzelle neben der ehemaligen Kartonfabrik im Gebiet Wanne gekauft, die aus der Zeit, als jene in Betrieb war, noch als Gewerbe-Industrie- Zone ausgeschieden ist. Die Zufahrt dahin führt aber durchs Wohngebiet Oberau und am Kamorstrassenquartier vorbei. Der Gemeinderat strebte deswegen im Herbst einen Zonentausch an, so dass der Gartenbaubetrieb am heutigen Standort hätte verbleiben können. Doch dagegen sperrt sich der Kanton, wie Gemeindepräsident Alex Arnold gestern an der Vorversammlung erklärte. Die Auszonung in der Wanne wäre zwar möglich, die Einzonung in der Odern, abseits des Siedlungsgebiets, hingegen nicht.Dass damit wieder die Umsiedlung des Betriebs in die Wanne im Vordergrund steht, brachte Arno Langenegger gestern in Rage. Wüssten die Anwohner entlang der Zufahrt alle, was auf sie zukommt, würden sie sich gegen den zu erwartenden Verkehr mit teils grossen Gefährten wehren, auch wegen der schmalen Strasse – im letzten Abschnitt sei kein Kreuzen möglich.Die Gemeinde wäre allenfalls in der Pflicht, die Strasse auszubauen, hielt Alex Arnold fest. Dem Gemeinderat gefalle die nun erneut im Raum stehende Lösung aber auch nicht. Eine Alternative sieht er aber nicht. Arnold hofft nun auf die Bürgerschaft: «Wenn jemand eine Idee hat, soll er sich bitte melden.»